Kleine Probefahrt für Olympia-Eröffnung 2024

Ein Jahr vor Paris 2024 darf ein Dutzend bereits planen

Freitag, 21. Juli 2023 | 13:16 Uhr

Ein Jahr vor den am 26. Juli 2024 beginnenden Sommerspielen in Paris darf ein gutes Dutzend an Athletinnen und Athleten aus Österreich bereits fix für das Großevent planen. Sie haben entweder ein Direkt-Limit geschafft, oder liegen im Ranking auf einer sicheren Position. Zwischen 70 und 80 Köpfe stark könnte die Abordnung des Österreichischen Olympischen Komitees in Frankreich sein. Es stehen 329 Medaillenentscheidungen in 32 Sportarten auf dem Programm.

Die Sommerspiele 2021 in Tokio waren für das ÖOC mit je einmal Gold und Silber sowie fünfmal Bronze sehr erfolgreich. Es könnten alle österreichischen Medaillengewinner bis auf Bettina Plank erneut dabei sein, ihre Sportart Karate ist wie Baseball nicht mehr im Programm. Neu aufgenommen wurde Breaking, wie in Tokio gehören auch Sportklettern, Skateboarden und Surfen als Wunschdisziplinen der Veranstalter dazu.

Bronzemedaillengewinner Lukas Weißhaidinger hat im Diskuswurf das Direktlimit bereits geschafft, über 400 m schaffte dies Susanne Gogl-Walli. Im Schwimmen blieben Felix Auböck (200 und 400 m Kraul) und Simon Bucher (200 m Delfin) unter der Norm. Quotenplätze errangen Anna-Maria/Eirini-Marina Alexandri im Synchronschwimmen Duett sowie Luftgewehrschütze Martin Strempfl. In einigen Sportarten entscheiden spezielle Rankings. Da sieht es beispielsweise im Judo (Michaela Polleres, Shamil Borchashvili), Mountainbike (Laura Stigger, Mona Mitterwallner), Golf (Sepp Straka) oder im Triathlon gut aus für Österreich.

Von August bis November stehen zahlreiche Weltmeisterschaften auf dem Programm, bei denen viele Quotenplätze vergeben werden. Beispielsweise geht die WM im Klettern in Bern in Szene, jene der Segler vor Den Haag, die gemeinsamen Titelkämpfe aller Raddisziplinen in Schottland, im Rudern in Belgrad, im Schießen in Baku, im Kanu in Duisburg (Sprint) und Lee Valley (Slalom), im Turnen in Antwerpen, im Trampolinspringen in Birmingham, im Bogenschießen in Berlin, im Breaking in Leuven, im Beach-Volleyball in Tlaxcala (Mexiko) und im Ringen in Belgrad.

Im Reiten sind die heurigen Europameisterschaften vorentscheidend – jene in der Dressur in Riesenbeck, im Springen in Mailand, in der Vielseitigkeit in Pin du Haras. Wer bei den Großevents im ersten Anlauf ein Ticket ergattert, kann stressfreier den kommenden Monaten entgegenblicken. Für alle anderen gibt es in etlichen Disziplinen im Frühjahr 2024 noch Restplatz-Wettkämpfe.

35 Sportstätten werden für Olympia vorbereitet – 13 in Paris, 12 in der Ile de France Region, 9 auf Frankreich verteilt wie das Segeln in Marseille und eine sogar in Übersee, denn gesurft wird vor Tahiti. Ewig in Erinnerung bleiben soll die Eröffnungsfeier, die mitten in der Stadt als gigantisches Spektakel auf der Seine geplant wird. Freilich unter hohen Sicherheitsvorkehrungen.

In 30 der 32 Sportarten ist Österreich mit mehr oder weniger großen Chancen noch im Rennen, lediglich im 7er-Rugby und Surfen ist der Zug bereits komplett abgefahren. Freilich wird es in den Team-Sportarten schwierig bis aussichtslos. Theoretische Möglichkeiten gibt es noch im Frauen-Fußball, Handball und Hockey (jeweils Frauen und Männer) sowie 3×3-Basketball und Beach-Volleyball – in den klassischen Hallen-Ausgaben dieser zwei Sportarten indes nicht mehr.

Von: apa