Von: Ivd
Bozen – Das erfolgreiche Heimspiel gegen Reggiana abhaken und den Fokus auf die nächste Aufgabe richten: so lautet die Devise des FC Südtirol, der sich auf die erste „Englische Woche“ der laufenden Serie B-Meisterschaft vorbereitet. Am Mittwochabend gastieren die Weißroten – im Rahmen des sechsten Spieltags – in den Abruzzen bei Pescara. Die Begegnung im „Stadio Adriatico-Giovanni Cornacchia“ wurde für 20.30 Uhr angesetzt.
Nach der Aufholjagd in Frosinone feierte der FC Südtirol am vergangenen Samstag einen äußerst überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen Reggiana. Den Grundstein für diesen Erfolg legten die frühen Treffer von Martini und Merkaj, ehe Tronchin kurz nach Seitenwechsel für die Vorentscheidung sorgte. Einen besonderen Einfluss auf die Partie hatte auch Raphael Odogwu, der bei seinem Startelfdebüt die ersten beiden Treffer der Südtiroler vorbereitete. Mit acht Punkten aus fünf Spielen belegen die Weißroten Tabellenplatz 6, in einer Liga, die sich wie gewohnt äußerst ausgeglichen präsentiert.
Am Mittwoch muss Trainer Castori, der nach seiner Sperre auf die Trainerbank zurückkehrt, auf Veseli, Casiraghi, Masiello, Mancini und Bordon verzichten, die nicht mit der Mannschaft nach Pescara reisen werden.
Der Gegner
Als Gewinner der Serie-C-Playoffs kehrte Pescara am Ende der vergangenen Saison nach vier Jahren in die Serie B zurück. Aufstiegstrainer Silvio Baldini führte sein Abenteuer in den Abruzzen nicht fort, woraufhin sich der Verein im Sommer für Vincenzo Vivarini als seinen Nachfolger entschied. In Ari, nur wenige Kilometer von Pescara entfernt geboren, zählt der 59-Jährige, auch dank der bemerkenswerten Erfolge mit Catanzaro, zu den innovativsten Trainern der Liga. Taktisch versiert, vertraute Vivarini in der laufenden Saison vorwiegend auf ein 3-4-2-1-System. Nach den Niederlagen zum Auftakt gegen Cesena (1:3) und Mantova (2:1) erkämpften die Delfine vor heimischem Publikum ein 2:2-Unentschieden gegen Venezia und feierten anschließend einen 4:0-Erfolg über Empoli. Am vergangenen Wochenende unterlag Pescara dem Tabellenführer Modena auswärts knapp mit 2:1. Mit vier Zählern rangieren die „Adriatici“ derzeit auf Platz 16 im Klassement.
Einen glänzenden Start in die neue Meisterschaft erwischte Giacomo Olzer, der im Sommer nach mehreren Jahren in Brescia zu Pescara wechselte. Der 24-jährige Offensivspieler, ausgebildet im Jugendsektor des AC Mailand, erzielte in den ersten fünf Ligaspielen drei Tore und zählt damit zu den zentralen Leistungsträgern im Team von Vincenzo Vivarini.
Vor zwei Jahren noch in der Serie D und heute wichtige Offensivressource in der zweiten Liga: Dies ist die Geschichte von Mittelstürmer Antonio Di Nardo (27), der nach acht Jahren den Weg zurück in die Serie B gefunden hat. Nachdem er im Vorjahr für Campobasso elf Treffer in der Serie C erzielt hatte, wurde er im August dieses Jahres von Pescara verpflichtet. Dieses Vertrauen hat er mit einem Tor und zwei Vorlagen in den ersten fünf Ligaspielen bereits eindrucksvoll zurückzahlen können.
In exzellenter Verfassung zeigt sich derzeit auch Andrea Oliveri, der im Sommer von Atalanta nach Pescara wechselte und unter Vivarini als Flügelspieler im Vierermittelfeld agiert. Der 22-Jährige, der in den vergangenen Jahren für Frosinone, Catanzaro und Bari in der Serie B auflief, zählt zu den Spielern mit den bislang meisten Einsatzminuten und krönte seinen Auftritt beim 4:0-Erfolg über Empoli mit einem Doppelpack.
Die Schiedsrichter
Die Begegnung zwischen Pescara und dem FC Südtirol wird von Herrn Luca Massimi aus der Sektion Termoli geleitet. Zur Seite stehen ihm die Assistenten Simone Biffi (Treviglio) und Marco Colaianni (Bari) sowie der 4. Offizielle Ermanno Feliciani (Teramo). Die Videoschiedsrichter der Partie sind die Herren Luigi Nasca (VAR; Bari) und Niccolò Baroni (AVAR; Florenz).




Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen