Misolic verpasste angestrebtes Viertelfinale

Filip Misolic im Kitzbühel-Achtelfinale out

Mittwoch, 23. Juli 2025 | 16:10 Uhr

Von: apa

Filip Misolic muss seinen Traum vom ersten Kitzbühel-Titel vertagen. Der 23-jährige Steirer ist am Mittwoch als letzter Österreicher im Einzel der mit 596.035 Euro dotierten Generali Open im Achtelfinale ausgeschieden. Misolic unterlag beim größten Sandplatz-Tennisturnier der Alpenrepublik dem Niederländer Botic van de Zandschulp nach 100 Minuten 3:6,6:7(4). Mit Sebastian Baez aus Argentinien und Pedro Martinez aus Spanien scheiterten auch die Nummer 2 und 3 vorzeitig.

“Es war schwierig für mich, einen Rhythmus zu finden. Er hat konstant aggressiv gespielt, da habe ich keine Lösung gehabt”, sagte Misolic. Auch die Aufschläge, selbst die zweiten, bereiteten dem Steirer Schwierigkeiten “Er ist auch von der Grundlinie ziemlich konstant. Ich schaue, dass ich so viel wie möglich Matches auf dem Niveau bekomme”, meinte Misolic, der nun eine Woche am kroatischen Meer verbringen will, ehe er sich auf die Hartplatz-Serie in Übersee vorbereiten wird.

Im ersten Satz musste Misolic im zweiten Game zwei Breakbälle abwehren und nutzte bei 1:1 selbst zwei beim Service des im Ranking nur sechs Plätze hinter ihm liegenden Niederländers nicht. Zum 2:4 musste Österreichs Nummer eins bzw. 97 im ATP-Ranking dann aber seinen Aufschlag erstmals abgeben. Diesen Vorteil ließ sich der 29-Jährige, der im Jahr 2022 schon einmal bis auf Platz 22 geklettert war, nicht mehr nehmen. Nach 38 Minuten holte sich der Niederländer Satz eins mit 6:3.

Im zweiten Durchgang ging es bis zum 4:4 mit dem Aufschlag, ehe Misolic mit einem Vorhandfehler ins Netz sein Service zum 4:5 abgeben musste. Doch dem Steirer mit kroatischen Eltern gelang mit dem Rücken zur Wand das sofortige Rebreak. Der Satz ging ins Tiebreak, in dem sich der Niederländer durchsetzte. Misolic hat damit in diesem Jahr das dritte ATP-Viertelfinale nach Bukarest und Båstad verpasst.

Misolic erreichte Preisgeld-Meilenstein

Misolic kann sich mit dem Erreichen eines Preisgeld-Meilensteins in dieser Woche trösten. Er überbot die Marke von einer Million US-Dollar brutto. Im Vergleich dazu: Der am Mittwoch ebenfalls in Kitzbühel anwesende Dominic Thiem hat in seiner Karriere allein an ATP-Preisgeldern 30,381 Millionen gewonnen. Der ehemalige Weltranglisten-Erste Thomas Muster hat in Zeiten, als die Dotationen noch weit geringer waren, 12,27 Millionen Dollar verdient und Jürgen Melzer, der dritte bisherige Top-Ten-Mann Österreichs, bilanzierte mit 10,74 Mio.

Aus internationaler Sicht bereits ausgeschieden sind die Nummern zwei und drei des Turniers, und dies gegen die Bezwinger von Lukas Neumayer und Sebastian Ofner. Sebastian Baez, seines Zeichens Kitz-Sieger von 2023, unterlag dem deutschen Qualifikanten Yannick Hanfmann nach 2:42 Stunden 7:5,3:6,5:7. Und der als 3 gesetzte Spanier Pedro Martinez war gegen Ofner-Bezwinger Jan-Lennard Struff beim 2:6,2:6 überhaupt chancenlos.

Gstaad-Doppelsieger Miedler weiter

Lucas Miedler, der in der Vorwoche mit seinem portugiesischen Partner Francisco Cabral in Gstaad den ersten gemeinsamen Titel hatte, meisterte mit diesem die erste Hürde in Kitzbühel. Miedler/Cabral rangen Constantin Frantzen/Robin Haase nach knapp zwei Stunden 6:7(7),7:6(5),10:8 nieder. Miedler hatte 2021 und 2023 noch mit Alexander Erler zwei Mal in Kitzbühel triumphiert.

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen