Es geht um eine halbe Million

Finanzbetrug: Auch Seppi ist unter Opfern

Donnerstag, 16. Mai 2019 | 12:59 Uhr

Kaltern/Pordenone – Der Kalterer Tennisprofi Andreas Seppi ist offenbar einem Finanzjongleur zum Opfer gefallen, wie SportNews.bz berichtet. Bereits im Februar sind erste Details ans Tageslicht gekommen. Wie der Corriere della Sera schreibt, hat Seppi bei der Staatsanwaltschaft in Pordenone Anzeige erstattet.

Angefangen hat alles im Februar 2017, als der 35-jährige Profisportler der Venice Investment Group eine halbe Million Euro anvertraute. Finanz-Jongleur Fabio Gaiatto versprach zweistellige Renditen durch Kauf und Verkauf von Devisen.

„Zunächst sei alles glatt gelaufen, doch ab Juli 2017 gab es keine brauchbaren Informationen mehr zur Entwicklung der Investition“, zitiert der Corriere Seppis Anwalt Aldo Pardo.

Seppi ist dem mutmaßlichen Betrug nicht als einziger auf den Leim gegangen, 900 weitere Personen sollen Gaiatto Geld anvertraut haben. Insgesamt habe der Finanz-Jongleur ein Loch von 77 Millionen Euro hinterlassen haben. Die Finanzwache hat Gaiatto gemeinsam mit 13 mutmaßlichen Komplizen festgenommen.

Andreas Seppi hat im Laufe seiner 14-jährigen Karriere als Tennisprofi Preisgelder in Höhe von rund zehn Millionen Euro gewonnen und wird den Verlust von 500.000 Euro finanziell verkraften.

Von: mk

Bezirk: Überetsch/Unterland