Von: luk
Meran – Gabriele Detti hat die Fans nicht enttäuscht und zum Abschluss des ersten Tages beim 5. Cool Swim Meeting in Meran auf seiner Paradestrecke über 400 m Freistil in 3.47,78 Minuten gewonnen und seinen vier Jahre alten Meetingrekord (3.47,93). „Die Zeit passt schon, schließlich sind wir heute Vormittag im Training noch fast neun Kilometer geschwommen und ich war sogar schneller als 2017 hier“, war der 26-Jährige aus Livorno zufrieden mit seinem Auftritt in Meran. Und die Zuschauer am Beckenrand klatschten begeistert Beifall.
Die Sonne und hochsommerliche Temperaturen von über 30 Grad hatten die 641 Teilnehmer am Nachmittag am Beginn des Meetings begrüßt. Am Abend in den Finalläufen gab es auch ein paar Regentropfen, aber auch viele Spitzenzeiten der italienischen Ausnahmekönner.
Zu den positiven Überraschungen des Auftakttagesgehörte Laura Letrari, die sich am Freitag sowohl über 50 m Freistil als auch über 50 m Rücken den Sieg holte und zum Abschluss auch noch im Skin Race triumphierte. „Ich bin unglaublich froh, weil es einfach schön ist, zu Hause zu gewinnen und das Niveau hier in Meran ist wirklich hoch.“ Im Freistil-Sprint siegte sie in 26,04 Sekunden mit elf Hundertstelsekunden Vorsprung auf Spezialistin Giorgia Biondani (26,15). Platz drei ging an Alie Mizzau (26,18). Den 50-m-Sprint der Männer gewann Thomas Ceccon ganz überlegen in 22,41 Sekunden vor dem deutschen Altmeister Stefano Razeto (23,12) und Mattia Zuin (23,38). „Das ist eine wunderbare Anlage hier und ein schnelles Becken. Ich war ja noch nie hier“, freute sich Ceccon über seinen starken Auftritt. „Ich arbeite hart dafür, um in Tokio in Hochform zu sein.“
Letrari begnügte sich aber nicht mit dem Erfolg über 50 m Freistil. Kurz darauf legte sie mit dem Sieg über 50 m Rücken nach und schaffte in 28,99 Sekunden sogar das Kunststück, um eine Zehntelsekunde unter ihrem alten Meetingrekord aus dem Jahre 2016 (29,09) zu bleiben. Es war die einzige Bestmarke, die fünf Jahre gehalten hat. „Ich bin glücklich darüber, wie ich derzeit schwimme“, sagt Letrari.
Einen Meetingrekord hat es über 50 m Rücken auch bei den Männern gegeben. Saufgestellt hat ihn Simone Sabbioni, der Italienrekordhalter auf dieser Strecke im 25-m-Becken. In 26,17 Sekunden blieb er klar unter der alten Bestmarke von Lorenzo Glessi (26,81), der heute in 26,64 hinter Giulio Ciavarella (26,49) den dritten Rang belegte. „Die Zeit ist nicht großartig, aber es ist immer schön, Wettkämpfe zu bestreiten. In einer Woche beim Meeting in Rom werde ich auf allen drei Rücken-Strecken starten.“
Zwei weitere Veranstaltungsrekorde gab es über 200 m Delfin zu beklatschen. Bei den Frauen schaffte es Sofia Sartori in 2.14,74 die bisherige Bestmarke von Ilaria Cusinato um acht Hundertstel zu unterbieten. Bei den Männern löschte Mattia Ciampi in 2.02,90 die bisherige Bestmarke des Tschechen Jan Micka (2.04,42) aus dem Jahr 2017 aus.
Wie Laura Letrari hat auch Sara Franceschi am Freitag zwei Einzelsiege gefeiert. Die zweimalige EM-Finalistin und Lagen-Spezialistin gewann die 100 m Brust in 1.09,64 vor den Meranerinnen Viviane Graif (1.11,08) und Julia Berger (1.11,44) und die 400 m Freistil in 4.16,85. Alberto Razzetti stellt sich in Meran mit einem Sieg über 100 m Brust in 1.02,80 vor. Der Lagen-Spezialist hatte bei der EM in Ungarn Silber und Bronze gewonnen.
Skin Race an Letrari und Ceccon
Am Abend gab es auch noch das mit Spannung erwartete Skin Race über 50 m Freistil mit den Top Ten über 50 m Freistil. Im K.o.-Rennen schieden in jeder Serie zwei Teilnehmer aus. Am Ende gewann Laura Letrari das Finale bei den Frauen in 26,9 gegen Alice Mizzau. Bei den Männern siegte Thomas Ceccon in 22,84 klar vor Mattia Zuin (24,81.) Die schnellen Serien am Samstag beginnen um 17 Uhr. Zum Auftakt über 200 m Freistil sind Alice Mizzau und Thomas Ceccon die Favoriten. Danach folgen 50 m Delfin, 400 m Lagen, 200 m Rücken, 50 m Brust, 1500 m Freistil und 100 m Freistil. Am Sonntag starten die schnellen Serie um 14.30 Uhr.