Von: mk
Bozen – Es fehlen nur noch 180 Minuten bis zum Ende der Meisterschaft und noch kann alles geschehen. Im vorletzten Match der hochspannenden Serie C 2020/21, dem letzten im heimischen Drusus-Stadion, trifft der FC Südtirol auf den FC Cesena. Der Anpfiff zum Sonntagabendspiel (25. April) in der Bozner Trieststraße erfolgt um 20.30 Uhr.
Der FC Südtirol liegt aktuell mit 71 Punkten auf Platz 3, zwei Zähler hinter dem Spitzenduo Padua-Perugia. Während die Weißroten am Sonntag zuhause gegen Cesena ran müssen, gastiert Padua bei Carpi und Perugia empfängt Matelica. Der Sieger dieses Dreikampfes steigt direkt in die Serie B auf, die anderen beiden Teams werden in den Playoffs ihr Glück versuchen.
Der Gegner
13 Serie A- (zuletzt in der Saison 2014/15), 32 Serie B- und 23 Serie C-Meisterschaften – was die Vereinsgeschichte anbelangt, zählt Cesena zu den ganz Großen in Italiens dritter Profiliga. Der glorreiche Verein aus der Emilia Romagna wurde ursprünglich 1940 gegründet. Nach beinahe 80 Jahren Clubgeschichte musste der Verein im Juli 2018 Insolvenz anmelden und wurde somit für die darauffolgende Saison in die Serie D herabgestuft. Die „Associazione Sportiva Dilettantistica Romagna Centro“ – mit diesem Namen erfolgte die Neugründung des Vereins – schaffte es jedoch nach nur einem Jahr in den Profifußball zurückzukehren. Mittlerweile hat der Club wieder die traditionelle Bezeichnung „Cesena FC“ angenommen.
Die „Seepferdchen“ liegen zurzeit mit 53 Punkten auf Platz sieben und haben das Playoff-Ticket bereits in der Tasche. Das Team von Coach William Viali mischte lange Zeit im Spitzenfeld der Gruppe B mit, musste aber Anfang Februar – aufgrund eines schwerwiegenden Covid-Hotspots – einen Dämpfer im Titelkampf hinnehmen. Nichtsdestotrotz konnte sich Cesena in dieser Saison durch eine offensive und couragierte Spielweise auszeichnen und weist auch nach 36 Spieltagen noch die zweitstärkste Auswärtsbilanz der Gruppe auf (Padova 33, Cesena 32, FCS 31). Der Goalgetter im Team ist der 24-jährige Angreifer Mattia Bortolussi mit 14 Treffern.
Die „EX“
Mit Goalie Michele Nardi (Rückrunde 2018/19) und Davide Petermann (Hinrunde 2014/15) haben die Weiß-Schwarzen zwei ehemalige FCS-Akteure im Kader. Auch Cesena-Coach William Viali trifft am Sonntag auf einen seiner ehemaligen Clubs: Der 46jährige Übungsleiter saß von Juli 2016 bis März 2017 auf der Trainerbank des FC Südtirol. Der einzige „Ex“ in den Reihen des FCS ist Sportchef Paolo Bravo, der in den Hinrunden 2000/01 sowie 2001/02 bei Cesena unter Vertrag stand.
Die Bilanz
Am Sonntag kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der Teams im Drusus-Stadion. In den beiden einzigen vergangenen Duelle war das Dino Manuzzi-Stadion von Cesena Schauplatz der Begegnung. Die letztjährige Partie gewannen die Südtiroler mit 1:0, die Hinrunde dieser Saison (9. Jänner 2021) endete mit einem torlosen Remis.
Schiedsrichter
Unparteiischer der Begegnung ist Herr Valerio Maranesi aus der Sektion Campiono: Vincenzo Adriano Catucci (Pesaro) und Francesco Cortese (Palermo) die Linienrichter, Enrico Maggio (Lodi) der vierte Offizielle.
Die Partie wird live auf Sky Sports (Kanal 253, Pay-per-view) und ElevenSports (Abo) übertagen. Weiters wird auf dem Live Score des FC Südtirol (fc-suedtirol.com/liveticker) sowie auf den Radiosendern Rado Dolomiti und NBC Rete Regione in Echzeit über das Match berichtet.