Von: ka
Salzburg – Dem HCB Südtirol Alperia ist der zweite Streich in der Eisarena von Salzburg nicht gelungen. Die Red Bull konnten dieses Mal ihr Heimrecht durchsetzen und besiegten die Foxes mit 3:0. Die Salzburger gewannen dieses Spiel verdient gegen eine Bozner Mannschaft, die kein Mittel fand, die Scheibe im Tor von Starkbaum unterzubringen.
End of 2nd | #RBSHCB 1-0 (0-0)
Red Bulls keep up the pressure and finally score through Mueller with a beautiful solo (32´).#EBELstats (40´)
SoG 21-15
PiM 6-8#EBELfinals #ServusPlayoffs #SkyEBEL pic.twitter.com/SOyVy6iOGH— EC Red Bull Salzburg (@ecrbs) April 9, 2018
Wie erwartet, kamen die Bullen äußerst aggressiv aus der Kabine und drängten die Foxes in die Defensive. Für fast zehn Minuten konnten sich die Weißroten nicht aus der Umklammerung befreien und wurden wie üblich von einem sicheren Tuokkola von einem Rückstand bewahrt. Zusätzlich fing sich Miceli nach zwei Minuten eine Strafe durch ein vermeidbares Foul im Angriff ein, der Bozner Goalie hielt dem Kreuzfeuer der Salzburger stand. Das Schussverhältnis von 8:1 für die Hausherren in den Anfangsminuten spiegelte das Verhältnis auf dem Feld wieder. Nach etwa zehn Minuten kamen die Foxes erstmals auf und hatten mit Petan direkt vom Bully die erste Chance, Miceli angelte sich den Puck hinter dem Salzburger Tor, der Bauerntrick misslang und ein gefährlicher Schuss von Glira wurde Beute von Starkbaum. Im Anschluss spielten die Bozner zwei Mal in Überzahl, konnten sich aber nicht behaupten, zwischendurch kreuzte Heinrich mit einem Konter auf Zuspiel von Schiechl gefährlich vor dem Bozner Kasten auf. Nach einer weiteren Bozner Möglichkeit durch Petan erwischte Pallestrang im Gegenzug einen Abpraller und zog alleine auf Tuokkola los, dieser wehrte den Abschluss mit der Schulter ab.
Ein weiters vermeidbares Foul von Miceli eröffnete den zweiten Abschnitt, die größte Chance bot sich im Powerplay Raffl, als er Tuokkola umspielte, die Scheibe aber an die Latte setzte. Gegen Mitte des Abschnittes kamen wieder die Bozner zum Zug, zuerst lenkte Monardo einen Schuss gefährlich ab, ein Slapshot von Tomassoni wurde von Starkbaum gestoppt und ein Schuss aus der Drehung von Angelidis landete nur an der Latte. Genau in dieser Druckphase des HCB Südtirol Alperia schickte Viveiros Müller mit einem schönen Pass auf die Reise, dieser umkurvte das Bozner Tor und netzte mit dem Bauerntrick ein, Tuokkola kam zu spät. Das Match wurde nun zusehends nervöser. Bei einem weiteren Powerplay für Salzburg vollbrachte Bozens Torhüter einen weiteren Big Save auf den vor ihm „vergessenen“ Raffl. Nach einem schnellen Gegenzug von Sointu machte auf der Gegenseite Schremp alles alleine, setzte die Scheibe nur knapp neben das Gästetor. Es blieb bei der knappen Führung für die Bullen.
Ein Fehlpass von Clark direkt auf Raffl, welcher sich dieses Geschenk nicht erwartet hatte, eröffnete den Schlussabschnitt. Im Spiel 4 gegen 4 gelang Salzburg der zweite Treffer: durch einen schlechten Bozner Wechsel kam der Puck zu Hughes, welcher den im hohen Slot freistehenden Raymond anspielte und dieser konnte sich in Ruhe die hohe Ecke im Bozner Gehäuse aussuchen. Nun brachen alle taktischen Dämme des Matches, das Geschehen auf dem Eis wurde härter und es gab Chancen auf beiden Seiten. Die Foxes bemühten sich um den Anschlusstreffer und hatten durch einen von Halmo abgelenkten Tomassoni Schuss, einen weiteren von Carlisle und einer Chance von DeSousa, welche nur um Millimeter am gegnerischen Tor vorbeiging, einige gute Möglichkeiten. Drei Minuten vor Spielende krachte ein Schuss von Herburger nur an die Stange, dann nahm Bozens Coach Kai Suikkanen ein Timeout und brachte den sechsten Feldspieler, ohne Erfolg. Im Gegenteil, Bozen verlor die Scheibe im Angriff, Herburger spielte den freistehenden Hughes an, welcher zum Empty Net Goal einnetzte.
In der Finalserie steht es nun 1:1. Das Geschehen verlagert sich nun in die Bozner Eiswelle, wo am Donnerstag und Freitag für Spiel 3 und 4 volles Haus erwartet wird. Spielbeginn für beide Matches ist um 20,20 Uhr. Der Kartenvorverkauf wird Dienstag und Mittwoch an den Stadionkassen von 11,00 bis 14,00 und von 17,00 bis 19,00 Uhr fortgesetzt. Auch der Online Kartenverkauf wurde wieder aktiviert.
Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 3:0 (0:0 – 1:0 – 2:0) – Serie: 1-1
Die Tore: 31:19 Peter Müller (1:0) – 44:11 Bobby Raymond (2:0) – 58:49 EN John Hughes (3:0)
Schiedsrichter: Lemelin/Smetana – Pardatscher/Schauer
Zuschauer: 3300
Der EC Red Bull Salzburg fand nach der Auftaktniederlage rasch eine passende Antwort und feierte in Spiel 2 der best-of-seven-Finalserie einen starken 3:0 Heimsieg gegen den HCB Südtirol Alperia. Bozen kassierte erstmals seit Halbfinale 1 mehr als zwei Gegentore.
Die Hausherren starteten hochmotiviert in die Partie und suchten die Zweikämpfe. Damit zwangen sie die Gäste bereits nach knapp zwei Minuten zur ersten Strafe. Da boten sich Thomas Raffl mehrere Rebounds, doch er konnte Goalie Pekka Tuokkola nicht bezwingen. Wenig später vergab Alexander Rauchenwald eine Doppelchance. Nach zehn Minuten kam auch Bozen im Spiel an und hatte durch Alexander Petan und Angelo Micelli zwei gute Gelegenheiten. Durch zwei Strafen Salzburgs konnte Bozen sogar elf Sekunden mit zwei Mann mehr am Eis stürmen, doch die Unterzahlformationen der Red Bulls standen sicher. Sekunden vor der ersten Pause rettete nochmals der Südtiroler Schlussmann gegen Alexander Pallestrang.
Im Mittelabschnitt kamen die Gäste besser aus der Kabine und hatten mehr Spielanteile. Doch die bis dato beste Chance des Spiels vergab Thomas Raffl. Aus kürzester Distanz setzte er den Puck an die Stange. Kurz nach Halbzeit der Partie hatten auch die Red Bulls bei einem Stangenschuss von Michael Angelidis Glück. Nur eine Minute später konnten die Gastgeber das Bozener Abwehrbollwerk erstmals durchbrechen: Peter Mueller startete vom Mittelbully zu einem super Antritt, umkurvte das Tor und schloss mit dem klassischen Bauerntrick zum 1:0 ab. In diesem Abschnitt häuften sich auch die Strafen, doch die Red Bulls konnten aus drei Powerplays kein Kapital schlagen. Unmittelbar vor der Pausensirene hob Rob Schremp den Puck knapp über das Tor.
In Minute 43 mussten Schremp und DeSousa auf die Strafbank, wodurch sich im 4-gegen-4 viel Platz auf dem Eis auftat. Dies nutzten die Red Bulls auch prompt zum 2:0: John Hughes bediente Bobby Raymond in der Mitte ideal und dieser hatte genug Zeit, sich die Ecke auszusuchen. Damit mussten die Südtiroler offensiver agieren und hatten unmittelbar nach dem Tor zwei gute Chancen durch Halmo und Carlisle. Das war es aber mit den Chancen der Gäste. Salzburg hatte auf der anderen Seite bei zwei Stangenschüssen von Schremp und Herburger Pech. Das dritte Tor gelang den Red Bulls schließlich doch noch 71 Sekunden vorm Ende durch John Hughes ins leere Bozener Tor. Nun wechselt die Finalserie für zwei Spiele nach Bozen und wird dort ab Donnerstag best of five fortgesetzt.
Red Bulls beat @hcb_foxes 3-0 (0-0, 1-0, 2-0) at home to tie the #EBELfinals 1-1. Series now goes to Bozen for game 3 (Thu) & 4 (Fri).
🚨 88, 21, 72
🍏 72, 3, 10#ZurückZurSpitze #RBSHCB pic.twitter.com/3yF9xpYx6o— EC Red Bull Salzburg (@ecrbs) April 9, 2018
Vertragsverlängerungen in Innsbruck und Zagreb
Die Tiroler Eigengewächse Florian Pedevilla und Fabian Nussbaumer werden auch in der kommenden Saison für den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ verteidigen. Weiters bleiben mit Verteidiger Tomas Kudelka (CZE) und Stürmer Sondre Olden (NOR) zwei Leistungsträger zumindest ein weiteres Jahr in Zagreb.
Erste Bank Eishockey Liga, 2. Finale (best of seven):
Mo. 09.04.2018: EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 3:0 (0:0,1:0,2:0)
Referees: LEMELIN/SMETANA, 3.300 Zuschauer;
Tore RBS: Mueller (32.), Raymond (45.), Hughes (59./en)
Stand in der best-of-seven-Finalserie, RBS – HCB: 1:1