Von: mk
Bozen – Welcher Spieler motivierte seine Mitstreiter in der Kabine der Eiswelle, indem er lauthals geschrien hat, so wie man es öfters in amerikanischen Filmen zu sehen bekommt? Welche Tricks hat Ex-Coach Kai Suikkanen angewandt, um die Cracks wieder zu motivieren und das Team aus dem Keller mit 40 Punkten Abstand zum Tabellenführer noch zum Titel zu führen?
Nach der kürzlich zu Ende gegangenen Saison, in welcher die Foxes den Titel zwar nicht verteidigen, sich dafür aber in der Champions Hockey League auszeichnen konnten, haben die weißroten Fans nun die Möglichkeit, die außerordentliche Saison 2017-2018 in einem Dokumentarfilm von 90 Minuten des Bozner Schriftstellers Daniele Rielli noch einmal zu erleben. Die Uraufführung von „Hockeytown”, dies ist der Titel des Filmes, findet am Montag, 9. Mai, um 20.00 Uhr im UCI Cinema des Twenty in Bozen statt; weitere Aufführungen sind für den 10. und 11. Mai vorgesehen (Beginn immer um 20,00 Uhr). Sämtliche Tickets im Vorverkauf für die drei Abende waren am Sonntag bereits ausverkauft, weshalb ein zusätzlicher Termin geschaffen wurde: die Zusatzvorführung findet am Freitag, den 10. Mai ab 21.00 Uhr im Teatro Cristallo statt.
Im ersten Teil des Dokumentarfilmes, der ein breites Publikum ansprechen soll, zeigt Rielli einige Episoden aus der 85-jährigen Geschichte des weißroten Vereines, in welchem Eishockey-Weltstars wie Jaromir Jagr (Gewinner von zwei Stanley Cup, einer olympische Goldmedaille und zweitbester Scorer der NHL hinter dem legendären Wayne Gretzky) Seite an Seite mit einheimischen Spielern wie Gino Pasqualotto, der kürzlich mit dem Einzug des legendären Trikots mit der #33 geehrt wurde, gespielt haben. Im Anschluss erzählt der Bozner Schriftsteller über die epische Aufholjagd aus der Saison 2017/2018, in welcher sich Bozen, ausgehend vom letzten Tabellenplatz und durch das “Fegfeuer” des Heimspieles gegen Znojmo, welches überhaupt erst die Teilnahme an den Playoff ermöglichte, Spiel für Spiel steigerte und schlussendlich den geschichtsträchtigen Titel holte.
In „Hockeytown” steht in erster Linie die „Hockeystadt” im Vordergrund mit all dem, was sich auf den Tribünen, unter den Autogrammjägern, in nahen Begegnungen mit den Spielern und Fans, die kiloweise Süßigkeiten an die Kinder verteilen, abspielt. Eine weißrote Kurve, die laut Aussage der Spieler, in der Hockeywelt nach seinesgleichen sucht. Im Laufe des Filmes werden alte Erinnerungen an Legenden wie Gino Pasqualotto, Martin Pavlu und Lucio Topatigh wachgerüttelt, zugleich mit den Hauptdarstellern der letzten Saison, von Kapitän Alex Egger über Mike Halmo, Angelo Miceli, Alex Petan und natürlich mit Ex-Meistercoach Suikkanen.