Fans mit Glocken, Fellen und Hupen ausgerüstet

Ihre Herzen schlagen für “Domme”

Samstag, 17. Dezember 2016 | 13:12 Uhr

Gröden – In Gröden erzielte Dominik Paris am Freitag beim Super-G zwar „nur“ den achten Rang, trotzdem schlagen die Herzen seiner Fans für ihn, wie dieses Video zeigt. Mit Kuhglocken, Fellen und Hupen ausgerüstet, zeigten sie allen ganz klar, wem sie die Daumen drücken.

Der Super-G lag in Gröden ganz in den Händen der Norweger: Kjetil Jansrud hat nach dem Speed-Double in Val d’Isere auch in Südtirol gewonnen. Der Norweger setzte sich am Freitag 0,06 Sekunden vor seinem Landsmann Aleksander Aamodt Kilde und 0,13 vor dem Kanadier Erik Guay durch. Als Vierter folgte mit Matthias Mayer der beste Österreicher (0,48), der Kärntner hatte sich vor einem Jahr in Gröden Brustwirbelfrakturen zugezogen.

Im Super-G-Weltcup führt Jansrud mit dem Punktemaximum von 200 Zählern, im Gesamtweltcup liegt der Norweger als Zweiter 140 Zähler hinter Marcel Hirscher. Der Salzburger verzichtete auf ein Antreten. Für Jansrud war es der 17. Weltcupsieg, der achte in einem Super-G.

Von den Südtiroler Vertretern schnitt Dominik Paris am besten ab, berichtet sportnewsbz. Er zeigte eine saubere Fahrt, doch mit einem Rückstand von 0,66 Sekunden landete er nur auf Rang acht. Nur vier Hundertstelsekunden dahinter und reihte sich Christof Innerhofer auf den zehnten Rang ein, der damit Selbstvertrauen für die Abfahrt gesammelt hat. Peter Fill beendete den Super-G auf Rang zwölf, hat seinen Fokus aber auch schon auf das Highlight am Samstag gerichtet.

„Schade, denn auf der Einfahrt Ciaslat habe ich nicht meine Linie gehalten. Ich hätte es aber auch an vielen anderen Stellen besser machen können. Jetzt konzentriere ich mich voll und ganz auf die Abfahrt am Samstag, in der ich vom ersten bis zum letzten Meter Vollgas geben will“, erklärte Dominik Paris gegenüber sportnews.bz. Mit diesen Fans und ihrer moralischer Unterstützung kann es den Ultner eigentlich nur gutgehen.

Mit Kuhglocken, Fellen und Hupen ausgerüstet, ließen sie es ordentlich krachen. In Karren führten die “Heilousn” auch traditionelle Köstlichkeiten, wie Käse, Speck und Krapfen mit. Damit dürfte wohl auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt, Salten/Schlern