Family Day powered by Marlene

Innsbrucker zu Gast in der Eiswelle

Samstag, 28. Januar 2017 | 15:48 Uhr

Bozen – Ein außergewöhnlicher Sonntag steht in der Eiswellein Bozen auf dem Programm. Morgen mit Beginn um 16,00 Uhr findet das Tiroler Derby zwischen dem HCB Südtirol und dem TWK Innsbruck statt.

Zum ersten Mal in vier Jahren EBEL treffen die beiden Teams in der Pick Round aufeinander. Dieses Spiel ist für die Tabelle von großer Bedeutung und zugleich auch ein „Pflicht“-Treffpunkt für Familien.

Anlässlich des Family Day powered by Marlene können die Fans im Anschluss an das Spiel in der Eiswelle mit ihren Lieblingen Schlittschuh laufen. Ein sympathisches Maskottchen wird nämlich Marlene Äpfel an alle Kinder verteilen.

Enges Rennen um die CHL-Sartplätze

Am Sonntag kommt es in der Pick Round zu den nächsten brisanten Duellen. Neben dem Tiroler Derby empfangen die drittplatzierten Linzer Tabellenführer Wien, während der auf Rang vier liegende EC-KAC den Tabellenzweiten Salzburg zu Gast hat. In der Qualification Round steht im Kampf um eine Playoff-Platzierung das Adler-Duell zwischen Znojmo und Villach auf dem Programm.

Klassiker zwischen KAC und Salzburg live bei ServusTV

Der EC-KAC und auch der EC Red Bull Salzburg gehen mit Niederlagen in das direkte Duell am Sonntag, das live bei ServusTV zu sehen ist. Nach der gestrigen 3:4-Heimniederlage gegen Linz wollen die Red Bulls gleich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren und erwarten dabei einen bissigen KAC, der gestern in Innsbruck auch keine Punkte machen konnte. „Grob gesagt, schossen wir doppelt so oft aufs Tor wie Innsbruck, allerdings kamen unsere Versuche zu häufig von außen. Es fehlte der Punch, vor den Kasten zu gehen, also stehen wir mit leeren Händen da. Daraus gilt es, die Lehren zu ziehen, wenn es am Sonntag gegen Salzburg geht“, kennt KAC-Coach Mike Pellegrims das Verbesserungspotential. Zwar haben die Salzburger mit 3:1 Siegen die Nase in dieser Saison vorne, doch gleich drei Begegnungen gingen über die reguläre Spielzeit hinaus: Einmal unterlagen die Red Bulls nach Penaltyschießen, zweimal setzten sie sich nach Verlängerung durch. In Klagenfurt wollen die Red Bulls die Fehler vom Linz-Spiel jedenfalls nicht wiederholen, sagt Dominique Heinrich, der am Donnerstag Vater eines Buben geworden ist: „Wir wissen, was uns erwartet, Klagenfurt ist eine der Top 4-Mannschaften! Wichtig wird sein, diszipliniert zu spielen, sprich Strafen zu vermeiden, und das über 60 Minuten.“ Die Red Bulls werden im Rennen um die beste Ausgangssituation und auch ein Ticket für die Champions Hockey League weiterhin ohne die Rekonvaleszenten Daniel Welser und Zdenek Kutlak auskommen müssen, auch Manuel Latusa wird voraussichtlich noch nicht zurückkommen.

Black Wings treffen abermals auf Tabellenführer

Nachdem die Linzer am Freitag den amtierenden Meister und Tabellenführer vom Platz an der Sonne stießen und selbst auf den dritten Rang vorrückten, treffen sie am Sonntag auf den „neuen / alten“ Tabellenführer die UPC Vienna Capitals. Den Grunddurchgang dominierten die Wiener und verbrachten die meiste an der Spitze, nun stehen sie auch in der Pickround wieder an der Spitze. Im vierten Spiel der Zwischenrunde soll der Spitzenplatz gegen Linz verteidigt werden. Beide Mannschaften treten mit wichtigen Siegen im Rücken zu diesem fünften Saisonduell an. Die Wiener überzeugten mit einem klaren 5:1 Erfolg über Bozen. „Es war ein wichtiger Sieg. Noch mehr als das Resultat freut mich die Art und Weise wie wir aufgetreten sind“. resümiert Headcoach Serge Aubin. „Unser Druck den wir aufbauen konnten war gut, alle vier Linien spielten sehr gut und David Kickert war ein sehr sicherer Rückhalt.“ Die Stahlstädter leisteten am Freitag in Salzburg noch Schützenhilfe für ihren Sonntagsgegner und ermöglichten mit einem Sieg beim Meister die Rückkehr der Capitals an die Spitze. „Es war ein aufregendes und hart umkämpftes Spiel, das jedes Team gewinnen hätte können“, zeigt sich Trainer Rob Daum etwas zurückhaltend. „Wir haben gut zurückgekämpft, als wir die Zweitoreführung hergegeben haben. Dieses vierte Tor war ganz wichtig für uns und letzten Endes auch entscheidend.“ In den bisherigen vier Aufeinandertreffen gab es erst einen Sieg für die Oberösterreicher – und der datiert vom 24. November. Zuletzt setzten sich die Caps Ende Dezember mit 3:1 in Linz durch. Die Black Wings brennen nun vor eigenem Publikum auf die Revanche, auch wenn die Verletzten Robert Lukas, Philipp Lukas, Rick Schofield und Stefan Gaffal weiterhin fehlen werden. Dennoch weiße Serge Aubin, dass Linz mit voller Kraft dagegenhalten wird. „Nachdem die Linzer gegen Salzburg gewonnen haben, treten sie bestimmt mit voller Energie auf, aber die haben wir auch. Ab jetzt wird jedes Spiel mit hohem Tempo und sehr physisch geführt.“ Die Capitals stellen in dieser Saison bislang die beste Defensive, lediglich 2,15 Gegentore mussten die Hauptstädter in der regular season hinnehmen. Die Linzer Torhüter hingegen mussten in der ersten Phase im Schnitt 2,89 Mal pro Spiel hinter sich greifen. Dafür stellen die LIWEST Black Wings weiterhin das beste Power Play und das zweitbeste Penalty Killing der Liga. Auch was die Effizienz vor dem gegnerischen Tor betrifft sind die Linzer die Nummer eins.

Derby um Rang fünf der Pickround

Während die HC TWK Innsbruck am Freitag den ersten Sieg der Pickround verbuchten, muss der HCB Südtirol Alperia weiter auf das erste Erfolgserlebnis warten. „Es war für das ganze Team verdammt wichtig. Die Spiele mit vielen Toren sind vorbei. Wir müssen uns jeden Sieg hart erarbeiten und alles geben. Das hat die Mannschaft nun gemacht, der Erfolg gibt ihnen Recht“, resümierte Haie-Headcoach Rob Pallin zufrieden. Beim 3:1 Erfolg über den KAC erzielte der erst 20-jährige Mario Huber sein zehntes Saisontor. „Manchmal darf man einfach nicht nachdenken. Eishockey ist oft Instinkt, das passiert einfach. Vielleicht muss ich das öfters so machen“, freut sich Huber. Bozen hingegen musste sich mit 1:5 bei den Capitals geschlagen geben und konnte somit in der Pickround noch keinen Punkt zusätzlich zu ihrem Bonuspunkt dazu erobern. Gegen Innsbruck soll nun mit dem ersten Sieg in der zweite Phase der fünfte Platz zurückerobert werden. Die Haie hingegen wollen gleich nachlegen und eine kleine Serie starten. „Wir müssen einfach weiterkämpfen und die kleinen Dinge richtig machen. Wir können viel besser spielen als gegen den KAC. Aber Willen und Einsatz der Mannschaft waren vorbildlich. Das will ich auch gegen Bozen sehen“, gibt Pallin die Marschroute vor. Dass der HCB Südtirol nach wie vor sieglos in der Pick Round ist, interessiert den Headcoach nicht. Der Fokus soll weiter auf dem eigenen Team liegen. „Es ist sehr viel möglich in dieser Saison. Die Jungs müssen an sich selbst glauben.“ In den bisherigen Aufeinandertreffen gewann jeweils das Heimteam, das spricht also für den ersten Erfolg der Südtiroler. Doch gerade gegen Bozen zeigten sich die Haie immer besonders in Torlaune, erzielten sich doch im Schnitt fünf Treffer pro Spiel gegen Lokalrivalen.

Adler-Duell um letzten Playoff-Platz

Die Siegesserie des HC Orli Znojmo wurde am Freitag in Graz beendet. Die Tschechen hatten mit zwei Stangenschüssen im Schlussabschnitt zwar Pech, dennoch findet Andre Lakos klare Worte zur Niederlage: „Graz war zwei Drittel lang die bessere Mannschaft. Wir waren im dritten Drittel besser, aber es hat nicht gereicht. Jetzt müssen wir uns voll auf das Spiel gegen Villach konzentrieren“. Denn bereits am Sonntag geht es vor heimischer Kulisse gegen den zweitplatzierten VSV. Von den bisherigen vier Saisonduellen konnten die Kärntner drei gewinnen, das letzte Duell ging aber an die tschechischen Adler. Nach den beiden Niederlagen in Szekesfehervar und zu Hause gegen Dornbirn ist für Villachs Coach Greg Holst eines klar: „Was wir brauchen ist ein Sieg in Znojmo. Es wird sicher ein sehr hartes Spiel, aber die Möglichkeit ist da. Wir brauchen secondary score, das heißt die erste Linie schießt die Tore. Wenn wir so viele Chancen haben und keine Tore schießen, tut das ein bisschen weh für das Selbstvertrauen, aber wir haben keine Zeit für Selbstmitleid“. Auch auswärts lief es für die Blau-Weißen in den letzten Wochen nicht nach Wunsch. Obwohl der VSV in dieser Saison bereits ein Mal in Znojmo gewonnen hat, spricht die Statistik eine klare Sprache: In der Historie der Erste Bank Eishockey Liga gingen die Tschechen in 15 Heimspielen gegen Villach elf Mal als Sieger vom Eis.

Graz reist mit viel Selbstvertrauen an den Tivoli

HDD Olimpija Ljubljana gab am Freitag mit einem Sieg nach Penaltyschießen bei Fehervar AV19 ein gehöriges Lebenszeichen. Obwohl den Slowenen nun nur mehr sieben Punkte auf einen Playoff-Platz fehlen, sind sie weiterhin der krasse Außenseiter. „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Die Bedingungen in Ljubljana sind nicht die einfachsten, haben sich aber zuletzt stark verbessert. Das merken auch die Fans und kommen langsam zurück in die Halle. Nach dem tollen und verdienten Sieg in Ungarn wollen wir jetzt auch Graz ein Bein stellen. Aber sie haben natürlich ein starkes Team und gerade einen Lauf“, bestätigt Coach Bojan Zajc. Am Sonntag geht es mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer Moser Medical Graz99ers weiter. In dieser Saison entschieden die Drachen gleich beide Heimspiele gegen die Steirer für sich. Doch Graz ist im Höhenflug, feierte gegen Znojmo den fünften Sieg in Folge und baute die Tabellenführung in der Qualification Round weiter aus. Trotzdem ist sich Thomas Pöck der bevorstehenden schwierigen Aufgabe bewusst: „Der Druck ist auf unserer Seite, wir wollen unbedingt eine gute Leistung bringen. Wir haben in dieser Saison schon gesehen was passieren kann, wenn man nicht von Anfang an bereit ist. Wichtig sind die drei Punkte und wir werden diesmal sicher bereit sein“. Oliver Setzinger punktete in allen vier Saisonduellen gegen die Slowenen.

Dornbirn und Fehervar im Duell um den Anschluss

Der Dornbirner Eishockey Club sicherte sich am Freitag den ersten vollen Erfolg in der Zwischenrunde und zog somit mit Fehervar AV19 gleich. „Es war ein wichtiger Sieg für uns.“ freut sich Christian Ban, der Torschütze zum 1:0. „Zum Glück haben wir jetzt auswärts die ersten Punkte in der Qualifikationsrunde geholt. Jetzt müssen wir alles tun, dass wir am Sonntag auch gewinnen, dann sind wir wieder voll da.“ Doch trotz des Siegs, war der Start der Begegnung noch etwas zerfahren, ist sich auch Headcoach Dave MacQueen bewusst „Wir starteten sehr nervös, wir wussten, dass wir gewinnen müssen um uns noch selbst im Rennen zu halten. Im zweiten und dritten Abschnitt lief es dann deutlich besser. Florian Hardy gab uns einen sicheren Rückhalt und wir haben uns den Sieg erkämpft. Mit diesem Sieg im Rücken müssen wir nun für Sonntag bereit sein.“ Da empfangen die Bulldogs die roten Teufel aus Ungarn. Nach der Niederlage im shoot-out gegen Ljubljana, liegen beide Teams mit vier Punkten auf Rang vier und fünf. Ganz und gar nicht erfreut über die Performane gegen Ljubljana zeigte sich der Assistant Coach Lajos Enekes. „Wir sind mit unserer Leistung gar nicht zufrieden. Wir müssen jetzt in uns gehen und analysieren, warum wie so aufgetreten sind. Es liegen nur fünf Punkte zwischen uns und einem Playoffplatz, aber wenn wir so weiterspielen, haben wir keine Chance.“ Mit einem vollen Erfolg kann sich eines der beiden Teams im Kampf um die Playoffs wieder zurückmelden, das weiß auch Fehervar Verteidiger Antonin Manavian. „Wir haben keine Wahl, wenn wir noch in den Playoffs wollen, müssen wir gewinnen.“, Zurzeit sind beide um fünf Punkte von einem Playoffplatz entfernt. Die direkte Bilanz der Teams war bisher beinahe ausgeglichen. Sowohl Dornbirn als auch Fehervar gewann jeweils einmal vor heimischen Publikum und einmal in der Fremde, wobei die Ungarn sich einmal erst im shoot-out dursetzten. Für die Bulldogs wird es wichtig sein, bereits nach 60 Minuten die Entscheidung herbeigeführt zu haben, konnten sie doch in dieser Saison noch nie eine Overtime gewinnen. In den acht bisherigen Anläufen zogen sie jedes Mal den Kürzeren. Fehervar hingegen ist so etwas wie ein Spezialist für Verlängerung. Im Grunddurchgang konnte kein anderes Team so hochprozentig Spiele in der Extrazeit entscheiden wie die Ungarn. Doch in der Qualifikationsrunde mussten sie erst kürzlich eine shoot-out Niederlage gegen Ljubljana hinnehmen.

Erste Bank Eishockey Liga, 4. Pick Round:
So, 29.01.2017: HCB Südtirol Alperia – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (16.00 Uhr)
Referees: STOLC, TRILAR, Rakovic, Schauer.

So, 29.01.2017: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg (17:00 Uhr, ServusTV live)
Referees: LEMELIN, ZRNIC, Kontschieder, Verworner.

So, 29.01.2017: EHC LIWEST Black Wings Linz – UPC Vienna Capitals (17.30 Uhr)
Referees: BABIC, PIRAGIC, Nagy, Nemeth.

Erste Bank Eishockey Liga, 4. Qualification Round:
So, 29.01.2017: HDD Olimpija Ljubljana – Moser Medical Graz99ers (16.15 Uhr)
Referees: KELLNER, SMETANA, Ettlmayr, Kaspar.

So, 29.01.2017: Dornbirner EC – Fehervar AV19 (17.30 Uhr)
Referees: GRUBER, K. NIKOLIC, Pardatscher, Zgonc.

So, 29.01.2017: HC Orli Znojmo – EC VSV (17.30 Uhr)
Referees: KINCSES, M. NIKOLIC, Seewald, Soos.

Von: mk

Bezirk: Bozen