Von: ka
Graz/Bozen – Im Merkur Stadion von Graz fand die Erfolgsserie des HCB Südtirol Alperia seine Fortsetzung, allerdings boten die dezimierten Hausherren den Foxes bis zur achten Penalty Serie Paroli, bis ihnen Mantenuto den Gnadenstoß versetzte. Da Salzburg in Wien innerhalb der regulären Spielzeit erfolgreich war, verkürzte sich der Vorsprung der Weißroten auf zwei Zähler.
Das Match. Foxes mit demselben Lineup wie im siegreichen Spiel gegen Innsbruck, also ohne Glück (verletzt), Amorosa und Kasslatter (Turnover), einzige Änderung gab es im Tor, heute war Andreas Bernard an der Reihe.
Bozen übernahm in den ersten vier Minuten das Kommando auf der Eisfläche, kam aber zu keiner Tormöglichkeit, anders die Hausherren, die gleich bei ihrem ersten Angriff durch Salonen mit einem Schuss aus kurzer Distanz Aluminium trafen. Dann wurde das Match zerfahrener, auch weil sich die Gäste durch drei Bankstrafen selbst schwächten und dadurch der Spielfluss unterbrochen wurde. In allen drei Fällen verrichteten die weißroten Special Teams ganze Arbeit. Für etwas Abwechslung sorgten Dalhuisen und Antonitsch, dies sich einen wilden Boxkampf lieferten und für fünf Minuten zur Abkühlung in die Box mussten. Das erste Powerplay gegen Drittelende zugunsten der Foxes war durchwachsen, fast hätte Woger den Führungstreffer erzielt, als er urplötzlich allein vor Bernard freigespielt wurde, der Bozner Goalie war auf dem Posten.
Auch der zweite Abschnitt in Graz endete torlos, obwohl sich vor allem die Foxes mehrere klare Torchancen erspielten. Die Feindseligkeiten eröffneten jedoch die Hausherren durch Engelhart, Culkin trennte ihn im letzten Moment von der Scheibe. Die besten Chancen auf den Führungstreffer für die Gäste hatte mehrmals McClure: zuerst setzte er einen Querpass von Gazley neben den Grazer Kasten, dann lenkte er in Unterzahl einen weiteren Querpass, diesmal von Frigo, ebenfalls am Tor vorbei und kurz darauf kam er allein vor Engstrand an diesem nicht vorbei. Die Foxes vernebelten zusätzlich einen 3;1 Konter, der Abschluss von Valentine war zu hoch angesetzt. Auch in diesem Abschnitt holten sich die Weißroten durch Undiszipliniertheiten zwei weitere Strafen ab, die auch diesmal ohne Konsequenzen blieben. Beim einzigen Powerplay für Bozen schossen diese zwar aus allen Lagen, ein Torerfolg stellte sich auch diesmal nicht ein.
Graz ging nach fünf Minuten im Schlussabschnitt in Führung: diese hatte sich abgezeichnet, denn zuerst beschäftigte Schiechl mit einem Volleyschuss Bernard, dann vertändelte Dalhuisen die Scheibe und Woger verzog aus kürzester Distanz, bis Oberkofler ein Zuspiel von Schiechl Volley im Slot übernahm und einnetzte. Die Bozner Antwort kam postwendend eine Minute später: Cole Hults schlenzte die Scheibe vor das Grazer Gehäuse, Thomas stand goldrichtig und lenkte zum Ausgleich ab. Das Spiel wogte nun hin und her, für die Hausherren vergaben Granholm, Krainz und Schiechl, für Bozen hatten McClure, Gazley und Halmo den Führunngstreffer auf dem Schläger.
Auch in der Verlängerung fiel kein weiterer Treffer, obwohl Miceli drei Mal am entscheidenden Treffer scheiterte. Im abschließenden Penalty Krimi sorgte ein Tor von Mantenuto im der achten Serie für die Entscheidung und den Zusatzpunkt für die Weißroten.
Frank & Co. kehren für die Begegnung von Freitag, 3. Februar, gegen den VSV (19:45 Uhr) wieder in die Sparkasse Arena zurück.
Moser Medical Graz99ers – HCB Südtirol Alperia SO 1:2 (0:0 – 0:0 – 1:1 – 0:0 – 0:1)
Die Tore: 45:02 Daniel Oberkofler (1:0) – 46:24 Christian Thomas (1:1) – 65:00 PS Daniel Mantenuto (1:2)
Schiedsrichter: Piragic/Siegel – Bärnthaler/Tadej
PIM: 13:19
Torschüsse: 26:34
Zuschauer: 1501