Pawigl – Siegmar Klotz hat im Frühling seine Karriere im Ski-Alpin-Zirkus beendet. Das hält den 28-Jährigen aus Pawigl aber nicht davon ab, weiterhin auf dem weichen Weiß aktiv zu sein – mit etwas kürzeren Skiern. Laut einem Bericht von sportnews.bz will Klotz künftig beim Skicross punkten.
Eine Leidenschaft lässt sich nicht von einem Tag auf den anderen abstellen. Skicross ist zwar eine relativ neue Sportart, aber bereits Olympische Disziplin. Der italienische Wintersportverband will folglich eine konkurrenzfähige Mannschaft aufstellen und ist ständig auf der Suche nach ehemaligen Weltcupfahrern. Klotz konnte dem Lockruf offenbar nicht widerstehen.
Anfang April begründete Siegmar Klotz gegenüber dem Tagblatt Dolomiten seinen Abschied vom Ski-Alpin-Sport folgendermaßen: „Ich war ein Skifahrer von nationalem Interesse, durfte also mit der Nationalmannschaft trainieren, musste mir aber einen Großteil der Aufenthalte, der Flüge und so weiter selbst bezahlen. Da man bei der Weltcup-Tour auf der ganzen Welt unterwegs ist, ließ sich das finanziell nicht mehr tragen.
Bei zwei Europacuprennen in Grasgehren und der Italienmeisterschaft durfte der 28-Jährige bereits in die neue Materie hineinschnuppern und fand sofort Gefallen an der neuen Sportart. Sein Ziel, das er anpeilt, ist die Teilnahme am Weltcup, wofür er aber noch einige FIS-Punkte sammeln muss.
Mit den Skicrossern war er Anfang Juli im Trainingslager auf dem Stilfser Joch und fand ganz nebenbei einen neuen Kumpel. Der Burgeiser Stefan Thanei war ebenfalls als Alpiner Speedfahrer unterwegs, ehe er 2012 zum Skicross gewechselt ist.
„Vor meinem Wechsel hat er mir gut zugeredet. Heute gehen wir oft zusammen in den Kraftraum. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung“, erklärt Klotz gegenüber sportnews.bz.
Von: mk
