Eishockey

Marco Pewal: „Am Donnerstag ist das wichtigste Spiel des Jahres“

Donnerstag, 13. März 2025 | 11:47 Uhr

Von: mk

Sterzing – Die Adler Stadtwerke Kitzbühel stehen gegen die Wipptal Broncos Weihenstephan bereits unter gehörigem Druck. Die ersten beiden Spiele der „best-of-7“-Viertelfinalserie gingen knapp an die Südtiroler (5:4, 2:1), sodass Kitzbühel am heutigen Donnerstag gewinnen muss, um Matchpucks für Sterzing vorerst zu verhindern. Dennoch bleibt Marco Pewal, Head Coach der Tiroler, zuversichtlich. Im Interview betont er, dass weiterhin alles möglich sei und es sich um ein Duell auf Augenhöhe handle. Darüber hinaus hebt der Villacher die immense Bedeutung der heimischen Fans hervor und bezeichnet das Spiel am Donnerstag als das wichtigste des Jahres.

Es war nicht der erhoffte Start der Adler Stadtwerke Kitzbühel in die Serie gegen die Wipptal Broncos Weihenstephan. Die Tiroler, die erstmals ins Halbfinale der Alps Hockey League einziehen wollen, liegen bereits mit 0:2 zurück. Beide Partien wurden äußerst knapp verloren, dennoch sieht Marco Pewal, Head Coach der Tiroler, keinen großen mentalen Aufbaubedarf für sein Team: „Ich glaube nicht, dass ich die Mannschaft mental aufbauen muss. In den Playoffs – ob du gewinnst oder verlierst – ist das Spiel abgehakt. Wir haben am Donnerstag eine neue Chance, uns zu beweisen. Wir waren die ersten zwei Spiele meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Das sind halt jetzt die Kleinigkeiten, die zur Zeit den Unterschied ausmachen.“

Ein entscheidender Faktor war bisher, dass die „Adler“ in beiden Partien nie in Führung gehen konnten. Marco Pewal betont die Bedeutung des ersten Treffers: „Wir müssen einfach noch härter arbeiten und noch einfacher spielen. Das erste Tor ist natürlich sehr wichtig, das hat man jetzt gesehen. In der Serie waren wir bisher noch kein einziges Mal vorne. Das würde uns Selbstvertrauen geben und das Spiel würde sich verändern.“ Besonders problematisch sei die defensive Ausrichtung der Broncos: „Sie spielen sehr defensiv, probieren unser Spiel zu zerstören – und das machen sie bis jetzt sehr gut. Wir müssen vor dem Tor kaltschnäuziger werden. Ihr Torwart spielt sehr gut, wir müssen mehr Verkehr vor das Tor bekommen, ihm die Sicht nehmen und noch mehr Schüsse abgeben.“ Sterzing-Schlussmann Dominik Groh parierte alleine im zweiten Spiel 54 Torschüsse, in Viertelfinale eins verzeichnete der Tscheche 37 Paraden.

Dass Kitzbühel in der Regular Season noch alle drei Duelle gegen Sterzing gewinnen konnte, spielt für Pewal keine Rolle: „Das sind die Playoffs, das hat überhaupt nichts mit der Regular Season zu tun. Die hatten am Anfang viele Verletzte, auch gegen uns. Wir haben auch sehr früh in der Saison gegen sie gespielt. Wenn man schaut, wie sie in den letzten Monaten gespielt haben, war das eine der besten Mannschaften in der Liga. Sie sind auch nur ganz knapp nicht unter die Top fünf gekommen.“

Am Donnerstag steht für Kitzbühel das wohl wichtigste Spiel der Saison an. Dabei setzen die Gamsstädter besonders auf die Unterstützung ihrer Fans: „Die Fans sind unser sechster Mann am Eis. Sie haben uns die ganze Saison über super unterstützt, auch wenn es nicht immer gut gelaufen ist. Ich hoffe, dass sie uns auch am Donnerstag wieder zahlreich anfeuern. Die Mannschaft hat sich das auf alle Fälle verdient.“ Trotz der schwierigen Ausgangslage glaubt der Villacher weiter an seine Mannschaft: „Wir glauben, dass wir die Serie noch drehen können. Natürlich stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Aber am Donnerstag ist das wichtigste Spiel des Jahres für uns. Wir haben heuer schon einige wichtige Spiele gehabt, aber diesmal ist es wirklich das Spiel des Jahres. Wir bleiben positiv.“

Ob Kitzbühel der erste Sieg in der Serie gelingt, könnt ihr am Donnerstag ab 19.30 Uhr im Stream auf valcome.tv verfolgen.

Bezirk: Wipptal

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