Von: APA/Reuters
Das Fußball-Nationalteam aus Mexiko ist zum zweiten Mal hintereinander Sieger des CONCACAF Gold Cups. Das Team setzte sich am Sonntagabend im Fußball-Kontinentalturnier von Nord- und Mittelamerika in Houston 2:1 gegen Gastgeber USA durch. Damit bleibt Mexiko klarer Rekordsieger mit nunmehr zehn Titeln. Dauerrivale USA kommt auf sieben Titel. Beide Teams veranstalten im kommenden Jahr gemeinsam mit Kanada die WM-Endrunde.
Mexiko musste im Finale einen frühen Rückstand wettmachen. Chris Richards brachte die USA bereits in der vierten Minute in Führung. Doch Raul Jimenez konnte in der 27. Minute ausgleichen. Edson Alvarez erzielte in der 77. Minute per Kopfball den Führungs- und letztlich Siegestreffer für die Mexikaner. Brenzlig wurde es noch in der zweiten Minute der Nachspielzeit, in der Mexikos Torhüter Angel Malagon einen Schuss von Patrick Agyemang aus kurzer Distanz parierte.
Jimenez widmete das Tor dem bei einem Verkehrsunfall gestorbenen Diogo Jota, seinem ehemaligen Teamkollegen bei Wolverhampton. Nach dem Treffer präsentierte er ein Mexiko-Trikot mit dem Namen des Portugiesen darauf. “Es ist großartig und wirklich wichtig, den Titel einen Sommer vor der Weltmeisterschaft zu holen. Das ist, was wir seit Beginn des Turniers angestrebt haben”, sagte der Fulham-Stürmer.
Pochettino sieht Turnier als Schritt zur WM
US-Trainer Mauricio Pochettino erklärte gegenüber Reportern, dass es für seine Mannschaft zwar eine schmerzhafte Nacht gewesen, das Turnier aber eine hervorragende Vorbereitung auf die WM nächstes Jahr gewesen sei. “Ich denke, dass wir auf diese Weise einen Weg finden werden, um immer besser zu werden, sehr wettbewerbsfähig zu sein und an den Platz zu kommen, den wir erreichen wollten”, sagte er. “Das Wichtigste ist, dass wir den Kopf nicht hängen lassen, denn ich denke, das Turnier war fantastisch, und wenn wir so weitermachen, wollen wir auch bei der Weltmeisterschaft weit kommen.”
Der Argentinier hatte für das Turnier großteils auf die Europa-Legionäre verzichten müssen. Christian Pulisic und Yunus Musah (beide AC Milan) sagten zum großen Unmut der Fans ab, Weston McKennie, Timothy Weah (beide Juventus) und Giovanni Reyna (Borussia Dortmund) waren bei der Club-WM engagiert. Zu den prominenteren Namen im Kader zählten Abwehrspieler Richards vom Oliver-Glasner-Club Crystal Palace, Malik Tillman von PSV, Tyler Adams von Bournemouth oder der Ex-Salzburger Brenden Aaronson von Leeds. “Ich denke, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um über den einen Spieler zu sprechen, der hier sein sollte oder nicht”, sagte Pochettino.
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