Anna Gandler brachte das ÖSV-Team noch auf Rang vier vor/Archivbild

ÖSV-Biathletinnen als Staffel-Vierte in USA so gut wie nie

Sonntag, 10. März 2024 | 00:53 Uhr

Österreichs Biathletinnen-Elite hat am Samstag in Soldier Hollow mit Rang vier das bisher beste ÖSV-Staffelergebnis im Weltcup um eine Position getoppt. Lisa Hauser, Lea Rothschopf, Anna Juppe und Anna Gandler boten am Schießstand mit gesamt nur fünf Nachladern und keiner Strafrunde eine sehr gute Leistung, läuferisch fiel keine aus dem rot-weiß-roten Quartett ab. Auch die Top drei blieben ohne Extra-Runde. Es siegte Norwegen vor Deutschland (+17,2 Sek.) und Schweden (+42,0).

Die Österreicherinnen hatten in der letzten Saison-Staffel im US-Bundesstaat Utah nach 4 x 6 km 1:36 Min. Rückstand auf Norwegen, waren damit nicht in Podestnähe. Dass es Platz vier wurde, lag auch an zwei Strafrunden der Tschechinnen nach dem letzten Schießen. So ging die wie schon bei Sprintrang sechs am Vortag ohne Fehlschuss gebliebene Gandler an der Konkurrentin vorbei und verwaltete ihren Vorsprung geschickt. Hauser hatte einmal nachgeladen, Staffel-Debütantin Rothschopf und Juppe je zweimal. Mit Julia Kink als Schlussläuferin boten auch die Deutschen eine Debütantin auf.

“Das war ein cooles Rennen”, resümierte Gandler. “Die Mädels vor mir haben schon eine richtig starke Leistung abgeliefert. Ich habe mich läuferisch gut gefühlt und dann am Schießstand erneut die Null zu bringen, ist einfach unglaublich.” Hauser zeigte sich “happy”, nur mit einem Fehler liegend durchgekommen zu sein. Die Tirolerin übergab als Zweite, Rothschopf und Juppe jeweils als Fünfte. Rothschopf machte die Seehöhe etwas zu schaffen. “Das war ein sehr intensives Rennen, am Schluss ist mir ein wenig die Luft ausgegangen”, merkte die Salzburgerin an.

Im Sprint der Männer absolvierte Simon Eder seinen 500. Weltcup-Einsatz, der 41-jährige Salzburger ging mit Startnummer eins ins Rennen. Der Routinier war als 29. schlussendlich Österreichs Bester. Eder lag nach einem Fehlschuss 1:31,8 Minuten hinter dem Franzosen Eric Perrot, der sich bei seinem Premierensieg vor Landsmann Emilien Jacquelin durchsetzte. Der Norweger Tarjei Bö landete nach zwei Extra-Runden nur auf dem siebenten Platz. Der Franzose Quentin Fillon Maillet kassierte eine Zeitstrafe, nachdem er eine Strafrunde nicht absolviert hatte, und fiel weit zurück.

Hinter Eder klassierten sich die übrigen Österreicher David Komatz (59./zwei Fehlschüsse), Dominic Unterweger (68./zwei), Magnus Oberhauser (83./drei) und Patrick Jakob (95./vier) im 100-köpfigen Teilnehmerfeld nicht unter den Top 50.

Von: apa