Ofner schlägt sich für Wimbledon sehr gut ein

Ofner beim Rasen-Challenger in Ilkley im Endspiel

Freitag, 23. Juni 2023 | 16:30 Uhr

Sebastian Ofner hat seine Form nach dem Erreichen seines ersten Achtelfinales bei einem Major-Turnier großartig auch auf Rasen mitgenommen. Der 27-jährige Steirer fertigte am Freitag den Ungarn Zsombor Piros (ATP-123.) mit 6:3,6:0 ab und steht damit bereits in seinem fünften Challenger-Finale allein in diesem Jahr nach Teneriffa, Antalya, Zadar und Prag. Ofner verbessert sich damit im Ranking in die Top 70. Siegt er in Ilkley, erhält er sogar eine Wildcard für Wimbledon.

“Das Match war eine gute Leistung von mir, aber der Gegner war relativ angeschlagen”, gestand Ofner in einem Statement zum nächsten Finaleinzug. Nach dem ersten Satz habe er gemerkt, dass sein Gegner nicht mehr bereit ist, zu fighten. “Ich bin jetzt mega happy über mein fünftes Finale bei einem Challengerturnier (2023, Anm.), das erste auf Rasen.”

Im Endspiel geht es nicht nur um den Titel, sondern um ein ganz besonderes “Zuckerl”. “Mit einem Sieg würde es eine Wildcard für den Hauptbewerb geben”, meinte Ofner und sprach Wimbledon an. “Das wäre natürlich unfassbar. Aber ansonsten bin ich wirklich gut drauf – falls ich Quali spielen sollte, wäre das auch überhaupt kein Problem.”

Im Finale des mit 145.000 Euro dotierten Rasenturniers trifft er bei diesem Vorbereitungsturnier auf Wimbledon auf den als Nummer 4 gesetzten Australier Jason Kubler. Ofner hat nun 75 ATP-Zähler und 11.570 Euro Preisgeld sicher, für den Titel gäbe es 125 Punkte bzw. 19.650 Euro. Holt er nach den vier verlorenen Endspielen auf diesem Level in diesem Jahr den ersten Triumph, verbessert er sich in die Top 60. Für wäre es der vierten Challenger-Titel nach Astana (2018), Puerto Vallarta (2019) und Prag (2022) warten.

Für Gerald Melzer war beim mit 80.000 Dollar dotierten Challenger in Cali in Kolumbien am späten Donnerstagabend MEZ im Viertelfinale Endstation. Der jüngere Bruder von ÖTV-Sportdirektor Jürgen musste sich nach einem 3:22-Stunden-Kampf dem Brasilianer Pedro Sakamoto mit 7:6(4),4:6,6:7(8) beugen. Der 32-jährige Niederösterreicher vergab dabei im entscheidenden Tiebreak zwei Matchbälle.

Von: apa