Vorschlag der STF

Olympia 2026: “Volk fragen”

Dienstag, 13. März 2018 | 12:22 Uhr

Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, fordert, dass zuerst das Volk befragt wird, bevor sich das das Land für die Ausrichtung von Olympischen Spielen bewirbt.

Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, möchte die Olympischen Winterspiele 2026 zusammen mit dem Trentino und Südtirol ausrichten. “Solche Sportgroßveranstaltungen haben aber leider keinen guten Ruf”, so der Abgeordnete.

“Das Problem ist einerseits lokal zu suchen, da sich die Bürger über zusätzliche Umweltzerstörung, zusätzliche Verkehrsbelastung und Preissteigerungen Sorgen machen. Andererseits hat das Image von solchen Sportgroßereignissen in den vergangenen Jahren stark gelitten, und zwar aufgrund der vielen Korruptionsskandale rund um das Internationale Olympische Komitee (IOC) und anderer Weltsportverbände sowie aufgrund der zahlreichen Dopingskandale bei den Sportlern selbst. Wenn z.B. eine Goldmedaille aufgrund einer Dopingüberführung sogar mehrmals wieder an den Nächstplatzierten weitergereicht werden muss, dann bedeutet dies einen Tiefpunkt in Sachen Glaubwürdigkeit für den Sport insgesamt”, so Zimmerhofer.

“Im Bundesland Tirol hat erst im letzten Jahr eine Abstimmung zu Olympia 2026 stattgefunden. Die Tiroler haben sich damals mit 53 Prozent knapp gegen die Ausrichtung der Olympischen Spiele ausgesprochen. In diesem Zusammenhang erinnert Zimmerhofer an einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit aus dem Jahr 2013, welcher mit großer Mehrheit vom Landtag genehmigt wurde. Er sieht vor, dass sportliche Großveranstaltungen zukünftig innerhalb der Europaregion Tirol gemeinsam durchgeführt werden sollen”, heißt es abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen