Von: apa
Österreichs Teilnehmer bei den Paralympics sind am Samstag knapp an Medaillen vorbeigeschrammt. Kanute Markus “Mendy” Swoboda war als Schnellster seines Halbfinales in der Früh in das Finale auf der Strecke in Vaires-sur-Marne eingezogen, dort verpasste der 34-Jährige als Vierter im Kajak-Einer über 200 m Edelmetall um 2/100 Sek. Im Dreirad-Straßenrennen kam Wolfgang Steinbichler auf Platz fünf, ebenso wie im Dressurreiten Pepo Puch im Freestyle-Bewerb auf Sailor’s Blue.
“Den ersten Schlag habe ich versemmelt, vielleicht habe ich das unterbewusst mitgenommen. Ich bin auch wieder zu bald ausgebrannt. Aber hätte ich die zwei Fehler nicht gemacht, wären es vielleicht zwei andere gewesen”, sagte Swoboda (Klasse KL2). Es sei wunderbar, auf dieser Bühne Rennen fahren zu dürfen. Nach einigen durchwachsenen Jahren freue er sich doch sehr, so nah an einer Medaille gewesen zu sein. Gold ging an den Australier Curtis McGrath. Am Sonntag tritt Swoboda noch im Va’a-Einer (Klasse VL3) an.
Im Straßenrennen mit Steinbichler (T2) hieß der Sieger Chen Jianxin aus China. “Es war ein hartes und ein geiles Rennen. Am Ende hat nicht viel gefehlt auf eine Medaille, und diese nicht gewonnen zu haben, ist der einzige Wermutstropfen”, sagte Steinbichler. Auf eine Medaille fehlten ihm lediglich sechs Sekunden.
Im Reiten mit dem 58-jährigen Puch (Grade II) im Schlosspark von Versailles gewann Fiona Howard aus den USA auf Diamond Dunes. Schwimmer Andreas Ernhofer schaffte in der Früh über 50 m Rücken (Klasse S4) die Finalteilnahme nicht. Der Wiener war nach den Vorläufen wie am Vortag über 50 m Kraul Gesamt-Zehnter, nur die besten acht der 14 Teilnehmer erreichten die Medaillenentscheidung. Im Kugelstoßen der F63-Klasse wurde Georg Schober mit 12,56 m Achter.