Sepp Straka will zum dritten Mal den Cut schaffen

Straka schlägt zum dritten Mal bei PGA Championship ab

Mittwoch, 17. Mai 2023 | 12:23 Uhr

156 Golf-Asse lochen ab Donnerstag (live Sky) im Oak Hill Country Club von Rochester/New York bei der 105. PGA Championship um die prestigeträchtige Wanamaker Trophy. Mit von der Partie ist auch Österreichs Nummer eins, Sepp Straka. Der Wiener nimmt zum dritten Mal am zweiten Major des Jahres teil. Zu den Favoriten gehören freilich andere wie Masters-Sieger Jon Rahm aus Spanien oder US-Golfer Scottie Scheffler. Titelverteidiger ist dessen Landsmann Justin Thomas.

Bei seinen bisherigen zwei PGA-Championship-Starts schaffte Straka jeweils den Cut, für eine Topplatzierung reichte es für den seit 1. Mai 30-Jährigen aber nicht. 2020 wurde der Österreicher 66., im Vorjahr landete er auf Rang 78. Zuletzt lief es auf der Tour für Straka nicht nach Wunsch: Seit seinem fünften Platz beim Honda Classic Ende Februar verpasste er bei sieben Turnieren drei Mal den Cut und hat als bestes Resultat einen 22. Platz (Texas Open Anfang April) stehen.

In der Weltrangliste rutschte Straka dadurch auf Position 40 ab. Um sich gezielt auf das Major-Turnier, das heuer zum vierten Mal im Oak Hill stattfindet, vorzubereiten, legte der Wahl-US-Amerikaner in der Vorwoche eine Turnierpause ein.

Ihm gleich tat es Rahm, der heuer schon vier Siege auf der Tour einfahren konnte und sich im vergangenen Monat erstmals das Grüne Masters-Jacket in Augusta überziehen durfte. Seither ist er im Ranking die Nummer eins. Der Fokus des Spaniers liegt nun auf dem 15-Mio.-Dollar-Turnier und seinem schwierigen Ostkurs, der hohe Präzision verlangt. “Einige der engen Löcher und die Bunker sind kein Witz”, wusste der 28-Jährige. “Jeder wird Fairways oder Greens verfehlen. Aber wenn man diese Höhen und Tiefen meistert, ist das nicht nur gut fürs Selbstvertrauen, sondern hält auch die Runde am Laufen.”

Scheffler brachte sich unter Turnierbedingungen in seiner texanischen Heimat in Schwung. Der Masters-Champion von 2022 zeigte heuer konstant starkes Golf: Bei seinen letzten 13 Starts sprangen sieben Top-5-Plätze heraus, darunter zwei Siege. “Die Dinge, die ich in den letzten Wochen verbessern wollte, sind mir gut gelungen”, war Scheffler optimistisch und betonte die Bedeutung des Turniers in Rochester. “Die Majors haben immer einen besonderen Stellenwert in unseren Köpfen. Sie sind die, die man immer im Kalender einkreist und die deine Karriere definieren.”

Wie beim Masters sind auch in Rochester 18 Golfer der konkurrierenden LIV-Serie am Start, darunter die US-Stars Brooks Koepka und Phil Mickelson, die in Augusta hinter Rahm ex aequo Rang zwei belegt hatten. Mit einem LIV-Turniersieg im Gepäck und viel Selbstvertrauen reist zudem Dustin Johnson an. “Ich bin in wirklich guter Form. Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment alles sehr gut mache”, erklärte der 38-Jährige, der vor seinem Tour-Wechsel insgesamt 135 Wochen lang Weltranglisten-Erster gewesen war.

Nicht dabei ist indes der Vorjahres-30. Bernd Wiesberger, der nicht mehr die Qualifikationskriterien erfüllt. Aus anderen Gründen fehlt Superstar Tiger Woods im Starterfeld, das ansonsten die gesamte Weltelite umfasst. Der 15-fache Majorsieger ist nach einer Knöchel-Operation im April noch nicht wieder fit. Im Vorjahr hatte Woods bei der PGA Championship nach Runde drei unter Schmerzen aufgeben müssen.

Von: APA/Reuters