Von: apa
Die offizielle Tennis-Saison wird am Freitag wie im Vorjahr in Australien mit dem United Cup angestoßen. Bei der zweiten Auflage dieses Teambewerbs treten 18 Nationalteams an, ein Länderkampf besteht nun aber nur noch aus zwei statt bei der Premiere vier Einzeln. Nach den Duellen bei Männern und Frauen der Nummer-1-Akteure entscheidet bei Sieg-Gleichstand ein Mixed-Doppel. Etliche Asse wie Topstar Novak Djokovic sind dabei, Titelverteidiger sind die USA.
Für Djokovic und auch andere ist der bis Sonntag nächster Woche laufende United Cup der einzige Vorbereitungsevent auf die am 15. Jänner startenden Australian Open. Vor dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres bleibt dem Weltranglisten-Ersten zumindest eine Woche Wettkampfpause. Eher mehr, denn der Weg bis zum Finale ist für den 36-Jährigen wohl zu steinig, sind doch etliche andere Teams ausgeglichener besetzt. Keine der nominierten serbischen Spielerinnen rangiert unter den Top 100.
Da stehen die topgesetzten Polen schon viel besser da, bieten sie doch mit Iga Swiatek und Hubert Hurkacz die Nummern eins und neun der Weltranglisten auf. Griechenland folgt mit Maria Sakkari (9) und Stefanos Tsitsipas (6), dahinter reihen sich die USA mit Jessica Pegula (5) und Taylor Fritz (10) ein. Die US-Amerikaner haben die erste Auflage des Events im Jänner im Endspiel gegen Italien gewonnen. Brisbane fällt als Spielort weg, Vorrunde und Viertelfinali werden in Perth und Sydney gespielt, wo alle Begegnungen ab den Semifinali ausgetragen werden.
Die Viertelfinali werden von den drei Gruppensiegern jeder Stadt sowie vom besten Zweitplatzierten bestritten. Im Semifinale trifft jeweils ein Perth- auf einen Sydney-Viertelfinalsieger. Gespielt wird in einer Früh- und einer Spätsession, wobei es in Sydney am Samstag losgeht. Das Preisgeld umfasst im Minimum 10 Mio. Dollar (9,07 Mio. Euro), pro Kopf sind maximal 500 Weltranglistenpunkte zu holen. Gespielt wird in Sydney out- und in Perth indoor.
Mit der Tschechin Marketa Vondrousova (8) ist eine weitere Top-Ten-Spielerin dabei, mit Alexander Zverev (7) ein fünfter bei den Männern. Dessen Nummer-1-Gegenpart im deutschen Team ist Angelique Kerber, die dreifache Siegerin von Major-Turnieren und nun auch Mutter gibt in Sydney in den Gruppenspielen gegen Frankreich und Italien ihr Comeback. Österreich hat die Qualifikationskriterien erneut nicht erfüllt. Julia Grabher ist verletzt, Dominic Thiem steigt in Brisbane (ab Sonntag) und Sebastian Ofner in Hongkong (ab Montag) ein.