Von: luk
Bozen – Die Absicherung der Sportautonomie Südtirols, die Entlastung der Sportvereine, die Förderung des Sports und die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements im Sport sind einige der vielen Anliegen, mit denen die neue Verbandsleitung des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) gestern Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher befasst hat.
In all diesen Bereichen sicherte Kompatscher dem neuen VSS-Vorstand um Günther Andergassen seine Unterstützung zu. Mit 514 Mitgliedsvereinen und mehr als 86.000 Mitgliedern ist der Verband der Sportvereine Südtirols die mitgliederstärkste Interessenvertretung des Landes. Dementsprechend weitgefächert war auch die Agenda, die der Dachverband der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine dem Landeshauptmann unterbreitete.
Das das Landessportzentrum angeht, das der VSS seit langem fordert, informierte der Landeshauptmann über die jüngsten Entwicklungen: „Der Auftrag für die Erstellung eines Betriebskonzeptes wurde mittlerweile vergeben.“ Der VSS zeigte sich nach wie vor davon überzeugt, dass ein virtuelles Zentrum unter Nutzung von dezentralen Einrichtungen nicht die Zielsetzungen eines Landessport- und Ausbildungszentrums erfülle und sprach sich dafür aus, in die Planung dieses für den Südtiroler Sport zukunftsweisendes Projekt weiterhin eingebunden zu bleiben.
Unterstützung sicherte Landeshauptmann Kompatscher im Bereich der Aus- und Weiterbildung zu. Es gelte vor allem ein flexibles Schulangebot für junge Sportlerinnen und Sportler zu schaffen. Bei der Nutzung der Schulturnhallen für Sportvereine steht Landeshauptmann Kompatscher hinter dem VSS: “Wir müssen diese Infrastruktur auch außerhalb der Schulzeit mit Leben füllen, dies gilt auch für die Geräte, welche sich in der Halle befinden.”
Angesprochen wurden zudem die VSS-Projekte “Sportentwicklung in Südtirol 2025”, “Junges Ehrenamt” und eine geplante Studie über die Fitness von Kindern, die in Zusammenarbeit mit Universität, Schule und VSS entstehen soll.
“Unsere Sportvereine leisten eine großartige Arbeit, nicht nur was die sportliche Ausbildung betrifft”, anerkannte Landeshauptmann Kompatscher die Arbeit der Südtiroler Amateursportvereine. Der Sport und die Sportvereine, erklärte Kompatscher, erfüllten eine “unschätzbare soziale Funktion in der Gemeinschaft”. “Der Sport führt Menschen generationenübergreifend zusammen und erleichtert die Integration”, betonte der Landeshauptmann.
“Es war ein durchaus konstruktives Gespräch, in dem wesentliche Punkte angesprochen werden konnten und wir dafür Unterstützung erfahren haben”, zeigte sich VSS-Obmann Günther Andergassen nach dem Treffen zufrieden. Eine gemeinsame Basis zeichnet sich auch im Bereich der sportmedizinischen Untersuchung und der weiteren Vorgehensweise bei der Defibrillatorenpflicht ab.