Von: mk
Chamonix – Ordentlich, wenngleich nicht herausragend verlief die WM-Generalprobe in Chamonix aus Südtiroler Sicht. Alex Vinatzer darf sich als bester Azzurro über einen starken achten Rang freuen, berichtet SportNews.bz.
Den Sieg im Weltcupslalom holte sich der Schweizer Ramon Zenhäusern vor dem Griechen AJ Ginnis (+1,02 Sek.), der damit Skigeschichte schrieb. Dritter wurde der Schweizer Daniel Yule (+1,06). Der zur Halbzeit führende Franzose Clement Noel schied im zweiten Durchgang aus.
In den letzten beiden Rennen war er Vinatzer ausgeschieden bzw. hatte nicht gepunktet hatte.
Die weiteren Azzurri Tommaso Sala (11.) und Simon Maurberger (19.) holten ebenfalls Punkte. Ob der Ahrntaler auf den letzten Sprung doch noch bei der WM starten darf, bleibt abzuwarten, denn der italienische Kader wird wohl erst am Sonntag bekannt gegeben.
Für Zenhäusern war es der sechste Weltcupsieg, der erste seit mehr als zwei Jahren. “Ich hatte eine lange Durststrecke, ich genieße jetzt den Moment. Die Weltmeisterschaften kommen dann später”, sagte der 30-Jährige. Die Geschichte des Rennens schrieb aber Ginnis, der sich im zweiten Durchgang um 21 Plätze verbesserte. Das Skifahren lernte der 28-Jährige in Griechenland von seinem Vater, der eine Skischule leitete. Als Zwölfjähriger übersiedelte Ginnis nach Kaprun, später in die USA. “Unglaublich, ein Traum”, meinte er nach dem ersten Weltcup-Podest für sein Geburtsland. Zuvor war er dreimal in die Top 30 gekommen.