Antrag abgelehnt

Weltleichtathletikverband wollte Freigabe von Schwazers Urinprobe

Freitag, 23. Februar 2018 | 19:12 Uhr

Bozen/Parma – In wenigen Tagen werden im Beisein der Sachverständigen aller Parteien im Carabinieri-Labor in Parma die Urinproben von Alex Schwazer geöffnet. Unterdessen wurde ein Antrag vom Anwalt des Weltleichtathletikverbands abgeschmettert.

Der Anwalt wollte die erneute Freigabe des Urins erreichen, nachdem diese beschlagnahmt worden war. Der Ermittlungsrichter am Bozner Landesgericht, Walter Pelino, antwortete darauf, dass es sich um ein Beweisstück handle, weshalb die Proben während des gesamten Verfahrens unter Beschlagnahme bleiben müssten.

Die Untersuchungen sollen am 27. Februar beginnen und werden vermutlich eine Woche dauern.

Die Doping-Proben sollen eingehend analysiert werden. Neben dem DNA-Abgleich soll Schwazers Dopingtest-Kurve Wahrscheinlichkeiten aufzeigen, wie es zum positiven Ergebnis kommen konnte.

Die Ergebnisse der Analysen – so die Hoffnung – sollen Licht in den Doping-Krimi um Alex Schwazer bringen. Diese Proben kosteten ihn die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Rio.

Der Geher aus Kalch hatte stets betont, nicht gedopt zu haben – womit sich die Frage stellte, wie die Proben positiv auf Testosteron sein konnten.

 

 

Von: mk

Bezirk: Bozen, Wipptal