Von: ka
Bozen – Dank eines verwandelten Foulelfmeters von Tommaso Morosini hat sich der FC Südtirol am Sonntag mit 1 zu 0 gegen Sambenedettese durchsetzen können und sich so für die zweite Playoff-Runde qualifiziert. Doch Verschnaufpausen gibt es in den Playoffs keine. Bereits am Mittwoch, 15. Mai steht das nächste K.o.-Duell auf dem Kalender. Auf die Weißroten wartet in der zweiten Runde niemand geringeres als Traditionsverein Monza. Der Anpfiff im Brianteo-Stadion erfolgt um 18.30 Uhr.
Das Reglement
Der FC Südtirol muss in Monza gewinnen um sich für die nationale Playoff-Phase zu qualifizieren. Dem Verein des ehemaligen AC Mailand-Präsidenten Silvio Berlusconi würde hingegen – dank der besseren Meisterschaftsplatzierung – ein Unentschieden genügen um in die nächste Runde aufzusteigen. Vereinfacht: Der Sieger des Duells steht im Viertelfinale, welches in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird (da heuer zwei Mannschaften durch die Playoffs aufsteigen, handelt es sich bei den „Final Four“ um Finalspiele). Vier von zehn Viertelfinalisten sind gesetzt: die Drittplatzierten Pisa, Imolese und Catanzaro sowie Pokalsieger Viterbese. Die restlichen sechs Teams werden ausfolgenden Spielen ermittelt: Arezzo-Novara, Pro Vercelli-Carrarese, Catania-Reggina, Potenza-Virtus Francavilla, Feralpisalò-Ravenna und Monza-FC Südtirol.
Im Feld
Coach Zanetti muss weiterhin auf den Verletzten Simone Mazzocchi verzichten, kann jedoch wieder auf die Dienste von Kapitän Hannes Fink und Andrea Romanò zählen. Fabian Tait ist nach der Verwarnung gegen Sambenedettese vorbelastet (bei der zweiten gelben Karte muss ein Spiel ausgesetzt werden). Die Liste der einberufenen Spieler wird am Dienstag auf unseren Social Media-Profilen (Facebook und Instagram) veröffentlicht.
Der Gegner
Monza ist einer der traditionsreichsten Vereine des italienischen Fußballs und kann 38 Serie A-Teilnahmen vorweisen. Ende September des letzten Jahres wurde der Club vom ehemaligen AC Mailand-Präsidenten Silvio Berlusconi übernommen, der gemeinsam mit seinem vertrauten Geschäftsführer Adriano Galliani den Verein zu alter Größe zurückführen will. Das klare Ziel ist der Aufstieg in die Serie B, wenn möglich schon in dieser Saison. In der winterlichen Transferphase haben die Lombarden den wohl stärksten Kader der gesamten Serie C zusammengestellt. Mit den Verpflichtungen der Verteidiger Scaglia, Marconi und Lepore, der Mittelfeldspieler Armellino, Fossati, Bearzotti und Lora und der Stürmer Marchi, Brighenti und Iocolano hat Coach Brocchi auf jeder Position gleich mehrere erstklassige Alternativen.
Monza hat in 39 Matches (Meisterschaft und erste Playoff-Runde) 47 Tore erzielt und 35 Gegentreffer hinnehmen müssen. Der Top-Scorer des Teams ist Kapitän Andrea D’Errico mit 10 Treffern und 5 Torvorlagen.
Die Mannschaft von Coach Brocchi stand zudem im Finale des Italienpokals der Serie C, musste sich in der doppelten Begegnung – Hin- und Rückspiel – jedoch Viterbese geschlagen geben.
Hin- und Rückspiel 2018/19
Das Hinspiel im in Monza (26. Dezember) endete mit einem 1 zu 1-Unentschieden (Reginaldo, De Cenco). Das Rückspiel, welches vor eineinhalb Wochen im Drusus-Stadion über die Bühne ging, endete mit einem 0 zu 3-Erfolg für die Gäste (Palazzi, D’Errico, Fossati).
Die bisherigen Begegnungen
Bisher gab es zwölf Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams: sechs Siege für den FCS, drei Unentschieden und drei Monza-Siege, so die Zwischenbilanz.
Die „Ex“ des Spiels
Es sind zwei, beide in den Reihen des FC Südtirol. Caio De Cenco ging zwei Mal eine halbe Saison für Monza auf Torjagd (Rückrunde 2013/14 und 2014/15) und brachte es in 29 Einsätzen auf 9 Treffer. Mittelfeldspieler Andrea Romanò war hingegen in der letztjährigen Saison drei Mal für die Lombarden im Einsatz.