Von: mk
Bozen – Die 250 Jugendlichen haben sich vom Wetter nicht einschüchtern lassen und arbeiten mit vollem Einsatz und Begeisterung an den 38 Projekten. Die bisherigen Ergebnisse können sich sehen lassen.
Die Gruppe Dreamteam 1 gestaltet in der Villa Armonia, einem Altersheim in Bozen einen Lebensbaum über vier Stockwerke. Der Baum wird mit Fotos von den Bewohnern geschmückt. Maria Agreiter erzählt, dass sie von ihrer Religionslehrerin auf das Projekt 72 Stunden aufmerksam gemacht wurden und ist überzeugt: „Es ist wirklich ein tolles Projekt und eine tolle Erfahrung. Man lernt viele neue Menschen kennen, so wie wir hier im Altersheim.“ Lisa Aichholzner, ihre Gruppenverantwortliche und Lehrerin, erzählt: „Zuerst war es für die Jugendlichen eine Herausforderung auf die alten Menschen zuzugehen, aber auch diese Hürde wurde bald überwunden und Jung und Alt haben sich schnell aneinander gewöhnt“. Hier wird schnell klar, dass die jungen Menschen und die Personen denen sie begegnen, einiges von den 72 Stunden für ihr weiteres Leben mitnehmen können.
Das Team der Diözesanleitung der Katholischen Jungschar ist schon fleißig dabei das Video zu schneiden, auf welchen zu sehen sein wird, wie die Bevölkerung von Lana das Seniorenheim Lorenzerhof wahrnimmt. „Uns geht es hier rundum gut. Das Essen ist super und wir haben gut geschlafen“, erzählt Julia Leimstädtner. Es werden jetzt noch eine Präsentation und ein Umtrunk für die Bewohner organisiert.
Unterstützung ist groß
Die 250 Jugendlichen werden von vielen Menschen unterstützt, unter anderem von der Hotline-Gruppe. Die Jugendlichen an den Telefonen versuchen alles gut zu koordinieren. Von verschiedenen Südtiroler Betrieben erhalten sie Materialien, aber auch Privatpersonen melden sich bei der Hotline und bieten ihre Hilfe an. So hat die Gruppe Archilles, die in der Villa delle Rose, einer Jugendeinrichtung in Bozen im Einsatz ist, eine Küche von Maria Amrain aus Gsies im Pustertal bekommen. Verschiedene Farben wurden ihnen von der Malerfirma Heinrich Lechner aus Brixen zur Verfügung gestellt.
„Wir haben heute noch viel vor, wir werden die Küche montieren und alles fertig streichen und putzen“, erzählt Tabea Heinisch vom Team Archilles. Elisa Plaickner ist bei der Hotline-Gruppe engagiert und erzählt begeistert: „Ich erlebe das Projekt 72 Stunden als große Überraschung. Die Menschen sind wahnsinnig freundlich und hilfsbereit. Viele begeisterte Jugendliche wachsen über sich hinaus und sind ganz kreativ wenn es darum geht Lösungen zu suchen, wenn Plan A nicht funktioniert“.
Die Trägervereine des Projekts youngCaritas, Südtiroler Jugendring und Südtirols Katholische Jugend sind von den bisherigen Ergebnissen begeistert und alle sind überzeugt, dass bis morgen die Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.