Von: mk
Bozen – Am heutigen Donnerstag enden für Südtirols Kindergartenkinder, für Schülerinnen und Schüler die Sommerferien. Für insgesamt 89.209 Kinder und Jugendliche beginnt das Schuljahr 2024/25. Der Geburtenrückgang ist auch in Südtirols Schullandschaft ersichtlich: Im Schuljahr 2023/24 begann für 90.958 Kinder und Jugendliche das Schuljahr, im Jahr davor für 90.366 (Schuljahr 2022/23) und im Schuljahr 2021/22 für 90.454.
Achammer: “Klassengemeinschaft als soziales Netz”
Die Kindergärten und Schulen mit deutscher Unterrichtssprache zählen im kommenden Schuljahr insgesamt 64.026 Kinder und Jugendliche. 11.302 werden einen Kindergarten besuchen, 20.478 Kinder die Grundschule. 11.472 Schülerinnen und Schüler wurden in die Mittelschule eingeschrieben. 12.346 Jugendliche werden eine deutschsprachige Oberschule besuchen, 8428 eine Berufs- oder Fachschule.
Bildungslandesrat Philipp Achammer weist zu Schulanfang auf die soziale Funktion des Schulwesens hin: “Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich wieder auf ihre Klassengemeinschaft. Denn gerade diese Gemeinschaft ist ein wichtiges soziales Netz für Kinder und Jugendliche.” Er wünsche allen Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen, Schulführungskräften und auch den Familien und Eltern ein erfolgreiches Bildungsjahr.
Galateo: „An didaktischer Kontinuität und Innovation festhalten“
Insgesamt 22.244 Kinder und Jugendliche besuchen im Schuljahr 2024/25 eine Bildungseinrichtung mit italienischer Unterrichtssprache. 3166 Kinder ab drei Jahren gehen in den Kindergarten, 6083 Kinder besuchen die Grundschule und 4143 eine Mittelschule. In italienischsprachige Oberschulen wurden 6895 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben. 1957 Jugendliche besuchen eine italienischsprachige Fach- und Berufsschule.
Im Vergleich zum Vorjahr habe die Anzahl der Schülerinnen und Schüler zugenommen, freut sich Bildungslandesrat Marco Galateo, der zudem auf sechs neue Schulführungskräfte und 68 weitere Lehrkräfte verweist, die mit unbefristetem Arbeitsvertrag arbeiten. “Wir wollen an der didaktischen Kontinuität und an Innovationsprozessen festhalten. Ich wünsche allen, Schulführungskräften und Lehrkräften, dem Verwaltungspersonal, allen Schülerinnen und Schülern sowie deren Familien einen guten Schulstart und danke gleichzeitig allen, die die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Werdegang unterstützen”, betont Galateo.
Alfreider: „Individuelle Förderung im Mittelpunkt“
In die Kindergärten und Schulen der ladinischen Täler wurden insgesamt 2939 Kinder und Jugendliche eingeschrieben. 609 von ihnen besuchen einen Kindergarten im Kindergartensprengel Ladinia, 1183 Schülerinnen und Schüler eine der Klassen der Grödner oder Gadertaler Grundschulen. 629 Einschreibungen zählen die Mittelschulen der beiden Täler. 490 Jugendliche nehmen am Unterricht einer Oberschule und 28 einer Berufsschule teil.
Bildungslandesrat Daniel Alfreider wünscht allen einen guten Schulstart, viel Freude und Harmonie bei der Arbeit: “Möge es ein Jahr voller positiver Erfahrungen und persönlicher Weiterentwicklung werden. Die Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt und sollen individuell begleitet und gefördert werden. In jedem von ihnen steckt großes Potenzial, egal ob besonders begabt oder mit Förderbedarf.”
Bus- und Bahndienste startklar zum Schulbeginn
Damit Kinder und Jugendliche ab 5. September sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, ist im Mobilitätsressort des Landes nun alles für die regulären Bus- und Bahndienste (Liniendienste) bereit. “Es gilt, unsere Kinder und Jugendlichen bedarfsgerecht je nach Anzahl und verschiedenen Unterrichtszeiten zur Schule und wieder zurück nach Hause zu bringen. Dafür haben unsere Fahrplantechniker und auch die Konzessionäre auf Hochtouren gearbeitet”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Wo dringend erforderlich, werde nachgebessert.
Fahrdienste für 4000 Kinder und Jugendliche an entlegenen Orten
Für die rund 4000 Schülerinnen und Schüler, die nicht auf die normalen Liniendienste zurückgreifen können, weil die Haltestellen zu weit vom Wohnort entfernt sind, gibt es die Schülerverkehrsdienste. Diese werden vom Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer KSM erbracht und aufgrund der beim Amt für Schulfürsorge zusammenlaufenden Daten vom Landesamt für Personenverkehr organisiert.
“Der Schülerverkehr ist eine wichtige Dienstleistung, vor allem um die Kinder und Jugendlichen, die in Weilern oder auf einzelnen Höfen wohnen, sicher und pünktlich zur Schule und zurückzubringen”, betont auch Landesrat Philipp Achammer. Das Land investiert jährlich rund acht Millionen Euro in diese Dienste, was pro Schüler etwa 2000 Euro ausmacht.
Dank intensiver Vorbereitungen sind Fahrpläne und Dienste bereits organisiert. “2024 wurden die Dienste so früh wie noch nie an das Konsortium KSM übermittelt”, erklärt Ressortchef Martin Vallazza. Damit sei sicher gestellt, dass nahezu alle Schüler rechtzeitig zum Schulstart befördert werden können. Ende August waren bereits 98 Prozent der Transporte abgedeckt. Für jene Kinder, die zum Schulbeginn noch nicht transportiert werden können, gibt es eine Entschädigung in Form des Fahrgeldes.
Das Konsortium KSM, das über 200 Mitglieder in nahezu jeder Gemeinde Südtirols zählt, garantiert einen direkten Kontakt vor Ort.
Der Lizenzstopp für Mietwagenunternehmer – wegen dem Landesrat Alfreider mehrmals in Rom interveniert hatte – war, wurde kürzlich vom Verfassungsgericht aufgehoben. Damit können Gemeinden nun wieder Lizenzen für Mietwagen mit Fahrer ausschreiben, um den Transportbedarf abzudecken.
Getrennt organisiert wird der Fahr- und Begleitdienst für Schüler mit Behinderung, der über das Amt für Schulfürsorge des Landes abgewickelt wird.
Schulstart: Abo+ für Fahrten erneuern
Noch bis 15. September können die abo+ für die Kinder und Jugendlichen verlängert oder neu beantragt werden. Daran erinnert Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die Familien. “Das ist wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen für die Fahrt zur Schule und nach Hause die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können”, sagt Alfreider.
Stichtag für die Gültigkeit der abo+ für Schülerinnen und Schüler ist jedes Jahr der 15. September. Bis zu diesem Datum sind auch heuer die bestehenden rund 72.000 abo+ noch gültig. Landesrat Alfreider empfiehlt jedoch, die Verlängerung möglichst bald zu machen. Mehr als 40.500 abo+ wurden mittlerweile schon erneuert und ihre Nutzerinnen und Nutzer sind somit fürs neue Schuljahr gerüstet.
Abo+ verlängern oder neu ansuchen: Ganz einfach online
Die jährliche Verlängerung der abo+ und auch die Neuansuchen erfolgen wie bisher ausschließlich online über die Webseite www.suedtirolmobil.info und sind sowohl mit als auch ohne den digitalen Zugangsschlüssel (SPID oder aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät) möglich. Ansuchen, die über das Nutzerkonto und mittels Bank-Lastschrift abgewickelt werden, sind besonders einfach.
Die Jahrespauschale von 20 Euro für Schülerinnen und Schüler beziehungsweise von 150 Euro für Studierende kann online mit Kreditkarte bezahlt werden, mittels Bank-Lastschrift, Home-Banking oder auch direkt bei den Fahrkartenschaltern und bei einigen Südtirolmobil-Verkaufsstellen. Die abo+ der Schülerinnen und Schüler können nach Bezahlung der Jahrespauschale genutzt werden und sind dann wiederum bis zum 15. September des kommenden Jahres gültig.
Die abo+ der Universitätsstudentinnen und Universitätsstudenten können mit jedem beliebigen Datum im Jahresverlauf beantragt werden und sind dann jeweils immer ein Jahr gültig.
Alle Informationen zum Südtirol Pass abo+ gibt es auf der Webseite www.suedtirolmobil.info.
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9 Kommentare auf "89.209 Kinder und Jugendliche starten ins neue Schuljahr"
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Jungfamilien und Paare tun sich immer schwerer Kinder mit Wohnungskauf/miete, Lebenshaltungskosten usw, alles unter einen Hut zu bringen.
Die Baby Boom Jahre werden die nächsten Jahre alle in Pension gehen, dann ist das nächste Problem da……
Die Bevölkerung schrumpft sich sozusagen gesund. Auf ein vielleicht erträglicheres Level. Es müssen nicht Kinder für die Wirtschaft gezeugt werden.
Bis es sich wiedet einpendelt dauerts eben aber die Auswirkungen werden gravierend sein, für alle,
und mit dem SUV, dem I-Phone, den Urlaubsreisen, dem Großbildfernseher, der Markenkleidung und so, schon zach die Lebenshaltungskosten (und der Müll) den viele produzieren, da reicht’s für so ein Kind eben nicht mehr…
NG@ frag dich mal warum?? Bedank dich bei der Politik…Mich wunderts nicht, warum viele Paare heutzutage sich lieber eine Hund anschaffen…
Da hat seit der sog. SVP Erneuerung die Politik wohl versagt.
@Homelander Ich bin ja dafür das es weniger Kinder gibt. Hast wiedermal nichts verstanden..!
@N. G.
Und wenn man in ein Büro muss, etwas zu erledigen, nenne jetzt keine Namen, dann sind 80/90% Migranten
und eine Hand voll Suüdtiroler, wieso woll ????
Schade das man den Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund nicht raus gerechnet hat denn dann würde offensichtlich wie wenig Nachwuchs nach kommt der später in der Arbeitswelt fehlen wird. Dann unsere Pfleger, Ärzte usw. sein würden.
Sehe es heute schin kommen… dann müssen sich Ausländerfeinde von “Ausländern” im Heim und zu Hause den Hintern abwischen lassen und froh sein, dass überhaupt jemand da ist der es tut.