Von: luk
Bozen – Fake News sind in aller Munde, aber wie erkennen wir sie? Welchen Quellen können wir vertrauen, und wie gehen Jugendliche damit um? Eine Antwort auf diese Fragen bietet Chiri, das neue Suchportal der Landesbibliothek Teßmann, über das man redaktionell geprüfte und zuverlässige Informationen findet.
“Immer öfter werden wir mit der Tatsache konfrontiert, dass bewusst falsche oder irreführende Informationen in die Welt gesetzt werden, um die Öffentlichkeit für verschiedene Zwecke zu manipulieren. Ich bin deshalb der Landesbibliothek Teßmann sehr dankbar, dass sie mit Chiri den Schülerinnen und Schülern kostenlos ein Suchportal anbietet, dass gesicherte Informationen zur Verfügung stellt”, sagt Kultur- und Bildungslandesrat Philipp Achammer.
Chiri, das neue Suchportal für Schüler von 13 bis 19 Jahren, ist seit September 2018 unter chiri.bz online. Eine Besonderheit des Portals ist neben den Recherchetutorials die sogenannte Metasuche: Die Schüler lösen mit der Suchabfrage ein gleichzeitiges Durchsuchen der drei Datenbanken Brockhaus, Munzinger und Statista aus. Die Suchergebnisse werden dann getrennt nach Datenbank angezeigt.
“Der Zugang ist von überall aus möglich”, betonte Direktor Johannes Andresen bei der heutigen Vorstellung von Chiri in der Landesbibliothek. “Mit den persönlichen Zugangsdaten können die Schüler und Schülerinnen südtirolweit in das Portal und in die Datenbanken einsteigen. Außerdem ist das Layout für die Nutzung über Smartphone und Co. optimiert. Die Suche nach bestimmten Informationen ist damit sehr einfach und man findet sehr schnell die gewünschten Informationen.”
Dass Chiri von den Schülern sehr gut angenommen wird, zeigt eine Auswertung der Nutzerdaten. In der ersten Schuljahreshälfte verzeichnete Brockhaus 4032 Aufrufe, Statista 6119 und Munzinger sogar 11.118.
Die Projektverantwortliche Monica Kostner lüftet das Geheimnis um den Namen: “Neben der technischen Umsetzung stellte die Suche nach einem treffenden Namen eine weitere Herausforderung dar. Die Wahl fiel auf chiri, –– richtigerweise chirí –– was in unserer dritten Landessprache ‘suchen’ bedeutet.”