Von: bba
Bozen – Am 4. Dezember 2018 mit Beginn um 18.00 Uhr präsentiert im Rahmen der Ausstellungsreihe „Blick – Kunst – Tirol“ Christoph Hinterhuber im Waltherhaus in Bozen sein Schaffen. Als Veranstalter zeichnet das Südtiroler Kulturinstitut.
Der Nordtiroler Künstler Christoph Hinterhuber zeigt in dieser Ausstellung eine Art Mini-Werkschau, Werke der letzten 20 Jahre beziehungsweise von 1998, 2008 und 2018. Hinterhuber arbeitet hauptsächlich mit Sprache: bei seinen Werken handelt es sich konkret um Malerei von Schrift und Text, um schimmernde Neonschriften, um digitale abstrakte Animationen eines sich verändernden Objekts. In seinen Bildern zerlegt der Künstler seinen Namen – sein symbolisches Selbst.
Die Buchstabenverwandlungen spielen zwischen Anagramm und Onomatopöie: CHRIS/HOTPH/INTER/HUBRE. Hinterhuber greift auch auf werbeästhetische Kommunikationsformate zurück, er verwendet die Lichtreklame, ein seit den 1960er Jahren beliebtes Medium künstlerischer Artikulation, als syntax-freie Botschaft; es sind Sprüche, die Assoziationsketten generieren. “Self similar”, die Selbstähnlichkeit leuchtet schwebend im Raum. Media Player und Beamer projizieren in Endlosschlaufe eine abstrakte digitale Figur, die sich kontinuierlich verändert und wiederersteht.
Der 1969 in Innsbruck geborene Christoph Hinterhuber hat 1994 bis 1998 in Wien die Akademie der Bildenden Künste besucht, ist Mitglied der Wiener Sezession und der Tiroler Künstler*schaft, seit 2009 Lektor an der Universität Innsbruck, zuerst am Institut für experimentelle Architektur, jetzt am Institut für Gestaltung. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen küren sein künstlerisches Schaffen, auch in Südtirol ist er kein Unbekannter, mehrfach hat er in Bozen, Meran, Bruneck und Kaltern ausgestellt.
Zur Ausstellung gibt es für neun Euro einen Katalog mit Text von Andrei Siclodi. Bis einschließlich Samstag, den 15. Dezember ist die Ausstellung Montag bis Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr frei zugänglich.