Von: luk
Bozen – Auch in dieser Woche plant die Kirche in der Diözese Bozen-Brixen, italienweit und im Vatikan einige Initiativen, um den Menschen in der Coronakrise Mut zuzusprechen. Unter anderem werden wieder alle Kirchenglocken geläutet, der Papst spendet den Segen „urbi et orbi“ und die Bischöfe aller italienischen Diözesen besuchen einen Friedhof. „Ich mache allen Mut, in diesen schwierigen, ungewohnten und schmerzlichen Tagen das Beten neu einzuüben – persönlich, in der Familie, in der Hausgemeinschaft“, schreibt Bischof Muser an die Gläubigen.
25. März: Glockengeläut um 12.00 Uhr, „Engel des Herrn“ und „Vater unser“
Am 25. März, dem Hochfest der Verkündigung des Herrn, werden in unserer Diözese um 12.00 Uhr wieder alle Glocken läuten. „Ich lade ein zum Beten des ‚Engel des Herrn‘; dieses Gebet bringt das Festgeheimnis dieses Tages zum Ausdruck. Papst Franziskus lädt uns an diesem Tag zum Beten des ‚Vater unser‘ ein. Es ist das Gebet Jesu, welches alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften miteinander verbindet“, schreibt Bischof Muser.
27. März: Außerordentlicher Papst-Segen „urbi et orbi“
Am kommenden Freitag, 27. März, wird Papst Franziskus um 18.00 Uhr am Petersplatz den Segen “urbi et orbi” spenden, der Stadt Rom und der ganzen Welt. Diesen Segen erteilt der Papst sonst nur an Ostern und Weihnachten. In dieser Zeit der Corona-Pandemie wird er den Segen mit dem Allerheiligsten spenden. „Stellen wir uns alle als Menschen des Gebetes, der Hoffnung und der Versöhnung unter den Segen Gottes!“, so Bischof Muser.
27. März: Bischöfe besuchen Friedhöfe
Am Freitag, 27. März, werden alle Bischöfe der 226 Diözesen Italiens einen Friedhof besuchen, um für die Verstorbenen des Coronavirus zu beten, aber auch für alle Verstorbenen, von denen wir uns unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht in der gewohnten menschlichen und christlichen Art und Weise verabschieden können. „Ich bitte alle Gläubigen, mich beim stellvertretenden Gräberbesuch im Bozner Stadtfriedhof im Gebet und in der Haltung österlicher Hoffnung zu begleiten“, schreibt Bischof Muser.
27. März – 5. April: Gebetsnovene
„Vom 27. März bis zum Palmsonntag, 5. April, lade ich ein zum Beten der Gebetsnovene in der Zeit der Corona-Pandemie“, so Bischof Muser. Diözesanpriester Fabian Tirler hat den Text dazu verfasst und wird auf der diözesanen Homepage veröffentlicht.
„Ich mache allen Mut, in diesen schwierigen, ungewohnten und schmerzlichen Tagen das Beten neu einzuüben – persönlich, in der Familie, in der Hausgemeinschaft. Das Wort Gottes möge eine geistliche Nahrung sein. Und ich empfehle den ‚geistlichen Kommunionempfang‘ als Sehnsucht nach der Begegnung mit dem Herrn. Ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung uns zum Segen werden kann – für die Gemeinschaft mit IHM und untereinander. ‚Der Herr segne euch und behüte euch. Der Herr lasse sein Angesicht über euch leuchten und sei euch gnädig. Der Herr wende sein Angesicht euch zu und schenke euch Frieden‘ (Num 6,24-26)“, schreibt Bischof Muser abschließend.