Von: bba
Bozen – Der 3. Dezember ist internationalen Tag der Menschen mit Behinderung. Überall auf der Welt finden gerade verschiedenste Aktionen statt – und alle mit demselben Ziel: Die gesellschaftliche Teilhabe dieser Menschen zu erhöhen. Auch hier in Südtirol wird der heutige Tag dazu genutzt, die über 46.000 Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen. Als größte Interessensvertretung der Südtiroler Menschen mit Behinderung berichtet die Vereinigung der Zivilinvaliden (ANMIC Südtirol) über bestehende Problematiken und mutmachende Erfolgsgeschichten.
Indem die Bevölkerung auf die Probleme und Benachteiligungen der Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht wird, soll ihre Lage verbessert werden. Dieser Grundgedanke war es, welcher die Vereinten Nationen am 3. Dezember 1993 dazu veranlasste, den „internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ ins Leben zu rufen. Heute, 28 Jahre später, wird dieses Leitmotiv global umgesetzt: Weltweit setzen sich Kampagnen und Organisationen für die Rechte und die soziale Inklusion von jenen Menschen ein, die mit unterschiedlichsten
alltäglichen Problemen leben müssen.
„Auch hier in Südtirol möchten wir diesem Ansatz folgen“, erklärt Thomas Aichner, Präsident der ANMIC Südtirol. „Indem wir auf die Probleme der Südtiroler Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung aufmerksam machen, darüber berichten und Lösungsansätze vorbringen, tragen wir aktiv zur sozialen und beruflichen Inklusion dieser Menschen bei.“ Die größte Südtiroler Interessensvertretung für Menschen mit Behinderung weiß, dass viele problembringende Vorurteile bereits mit falschen Assoziationen beginnen. „Der Begriff „Zivilinvalide“ wird fälschlicherweise häufig mit einer schwerkranken Person in Verbindung gebracht. Deshalb gehen andere Menschen und Unternehmen davon aus, dass Zivilinvaliden eine Belastung sind. Das stimmt allerdings nicht.“