Von: mk
Meran/Gbedavo – Es ist ein Brunnen gegen Drogen im Sozialzentrum von Gbedavo, einem Dorf unweit von Dassa-Zoumè, im Benin. Einer der Brunnen, die im vergangenen Jahr von der Meraner Missionsgruppe „ein Brunnen zum Leben“ errichtet worden sind, befindet sich im Aufnahme- und Pflegezentrum für Drogenabhängige und Geisteskranke, welches vom Verein „San Camillo de Lellis“ von Gregoire Ahongbonon, dem Mann, der laut internationaler Presse “in Afrika die Geisteskranken von den Ketten befreit“, gegründet worden ist.
Ein neuer Brunnen war eines der dringendsten Bedürfnisse des Zentrums „Oasis d’Amour“, das in einem Gebiet liegt, dass nicht von einer öffentlichen Wasserleitung versorgt wird, dessen Bewohner (es wird mit bis zu 350 Pflegebedürftigen gerechnet) die Anlage aber auch nicht verlassen können, um Wasser zu besorgen. Das neue Zentrum des Vereins „San Camillo de Lellis“ kümmert sich, neben den Geisteskranken auch um Drogenabhängige. Trotz der Armut und den wirtschaftlichen Problemen, die im Benin allgegenwärtig sind, gibt es zahlreiche Drogenopfer in allen Altersschichten, wobei, aus Kostengründen, auf synthetische Drogen zurückgegriffen wird, die eine noch zerstörerische Wirkung haben.
Die Wasserstelle verfügt zusätzlich über einen 50-Kubikmeter-Reservetank und deckt den Wasserbedarf des Zentrums inklusive Bewässerung des umliegenden Grundstücks. Dieses wird landwirtschaftlich genutzt und dient gleichzeitig der Rehabilitierung der Pflegebedürftigen.