Opern- und Musicalhighlights unter freiem Himmel

Einmaliger Konzertabend vor dem antiken Tempel des Zeus in Korinth

Mittwoch, 10. September 2025 | 12:18 Uhr

Von: mk

Korinth/Algund – Direkt vor der majestätischen Kulisse des antiken Tempels in Korinth fand bereits zum zweiten Mal eine musikalische Darbietung des Algunder Kulturvereins Amaté zum Abschluss der „Merano Academy Summer Stage Greece 2025“ für Solisten unter der Leitung von Richard J. Sigmund statt. Diesmal überzeugte ein stimmungsvoller Konzertabend, der die 800 Konzertbesucher und Mitwirkende gleichermaßen begeisterte. Sechs Solisten – John Sweeney, Seonyoung Moon, Loes Cools, Tirza Gloger, Haneol Kim und Akiko Hayurama – präsentierten ein abwechslungsreiches Programm mit Arien und Duetten aus Oper, Operette und Musical. Am Piano begleitet durch Salvador Sinitsyn und Ellen Kaufmann.

Das Programm spannte einen weiten Bogen von der Wiener Klassik – wie Mozarts „Deh vieni non tardar“ und „Come scoglio“ – über romantische Opernarien von Puccini, Donizetti und Verdi bis hin zu musikalischen Höhepunkten aus dem 20. Jahrhundert. Besonders eindrucksvoll waren Interpretationen wie „Madamina, il catalogo“ (John Sweeney), „O mio babbino caro“ (Tirza Gloger), „Bella siccome un angelo“ (Haneol Kim), ”Saper vorreste“ (Seonyoung Moon) und „Come scoglio“ und „Sì, mi chiamano Mimì“ (Loes Cools), die das Publikum emotional berührten und zu anhaltendem Applaus führten .

Auch Musical-Klassiker kamen nicht zu kurz: Songs aus Andrew Lloyd Webbers Erfolgsstücken „Phantom der Oper“ und „Cats“, sowie zeitlose Melodien wie „Some Enchanted Evening“, „Don’t Cry for Me Argentina“ und „If I Were a Rich Man“ sorgten für Gänsehaut und begeisterte Reaktionen.

Die Solisten überzeugten nicht nur mit stimmlicher Brillanz, sondern auch mit Ausdruck, Bühnenpräsenz und spürbarer Freude am Musizieren. Die besondere Atmosphäre des antiken Ortes verstärkte die Wirkung der Darbietungen und machte das Konzert zu einem einzigartigen Erlebnis.

Mit langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen dankte das Publikum für einen musikalischen Abend, der Kultur, Geschichte und Emotion auf eindrucksvolle Weise verband. Weitere Informationen zur Tätigkeit und weiteren Projekten des Kulturvereins Amaté unter www.amatemerano.com

Nach einem bemerkenswerten Abend voller Musik und Emotionen hatten wir die Gelegenheit, mit der Präsidentin des Kulturvereins Kaloy, Maria Christara sowie des Kulturministeriums zu sprechen. Wir wollten ihre Eindrücke vom Konzert hören, mehr über die Herausforderungen hinter den Kulissen erfahren und einen Ausblick auf ihre Hoffnungen für zukünftige Kooperationen gewinnen.

Beginnen wir mit Ihren persönlichen Eindrücken. Wie haben Sie diesen Abend erlebt?

Es war ein unvergessliches Erlebnis – ein Abend, an dem Musik mit der Natur, dem Zauber des Mondes und der unvergleichlichen Ausstrahlung des Apollon-Tempels im antiken Korinth verschmolz. Fast tausend Menschen teilten die Emotionen dieses besonderen Moments und genossen die Freude, die nur die Kunst schenken kann.

Ein Event in dieser Größenordnung zu organisieren, ist nie leicht. Ein solches Konzert auf die Beine zu stellen erfordert sicher enorme Anstrengungen – wie gelingt Ihnen das?

Die antike griechische Mythologie ist reich an Symbolik: So wie Herakles den nemeischen Löwen bezwang, so meistert die Kaloy-Stiftung ihre Herausforderungen – sie erfüllt nicht nur ihre Bildungsaufgabe, junge Menschen zu fördern, sondern organisiert zugleich Veranstaltungen von höchster Qualität, die den Ort und sein Erbe ehren.

Mit Blick auf das heutige Konzert: Was macht die Aufführungen am antiken Schauplatz in Korinth unter der Leitung von Richard J. Sigmund aus Ihrer Sicht so einzigartig?

Es ist die Verbindung außergewöhnlicher musikalischer Meisterschaft mit der seltenen künstlerischen Vision von Herrn Sigmund, der die Aufführung harmonisch mit dem Raum selbst verschmelzen lässt. Die Musikerinnen und Musiker scheinen aus den Tiefen der Geschichte hervorzugehen, während Mondlicht und der Glanz des Apollon-Tempels jede Note umhüllen – so entsteht der überwältigende Eindruck, dass die Gegenwart in einen Dialog mit der Ewigkeit tritt.

Nach einem so inspirierenden Abend – was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft?

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und Kraft, um weiterhin das Licht der Kunst zu erschaffen und in die Welt hinauszutragen. Zudem hoffen wir, dass unsere Zusammenarbeit weiterhin gedeiht und uns neue Freuden und neue künstlerische Höhen beschert.

Und wenn wir in die Zukunft blicken: Sehen Sie diese Art der Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren fortbestehen?

Unbedingt. Wir warten schon gespannt auf Ihre neuen Vorschläge, damit diese Veranstaltungen fortgeführt werden und sich als kulturelle Institution etablieren können: „Oper im antiken Korinth“ – ein kulturelles Wahrzeichen, das es verdient, Jahr für Jahr weiter zu wachsen und zu erblühen.

Bezirk: Burggrafenamt

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