Von: mk
Bozen – Um Täuschungen und Enttäuschungen geht es am 3. Dezember bei der Veranstaltungsreihe “Thema: Mensch und Gesellschaft”.
Erkenntnisse bestimmen das Leben jedes Einzelnen, und Täuschungen tun es auch. Es scheint sogar, dass in bestimmten Situationen Täuschung geradezu willkommen sind, um das Leben erträglicher zu machen und die Wirklichkeit zu verdrängen. Falls die Täuschung entlarvt wird, kann Enttäuschung folgen. Täuschungen und Enttäuschungen gibt es aber nicht nur im Leben der Einzelpersonen, es gibt sie auch auf gesellschaftlicher Ebene, wie etwa im kollektiven Verhalten, in der Meinungsbildung oder in der Werbung.
Wie Täuschungen und Enttäuschungen entstehen und wie der Einzelne und die Gesellschaft damit umgehen können, darum geht es in der nächsten Abendveranstaltung der Reihe “Thema: Mensch und Gesellschaft”, zu der die Landesabteilung Deutsche Kultur am Montag, 3. Dezember, ins Landhaus 1 in Bozen, Silvius-Magnago-Platz 1 einlädt.
Nach der Begrüßung durch Kulturlandesrat Philipp Achammer wird der Diplompädagoge Michael Rohmann, Psychotherapeut, Dozent und Lehrsupervisor am Psychotherapeutischen Ausbildungsinstitut der Universität Oldenburg über Selbsttäuschung als Teil der Individualität des Menschen sprechen. Universitätsprofessor Arnd Florack, Sozialpsychologe und Konsumverhaltensforscher am Institut für Angewandte Psychologie der Universität Wien, referiert im Anschluss über die “Psychologie der Illusionen”. Es folgt eine Diskussionsrunde mit den beiden Referenten, Landesrätin Martha Stocker, Sabina Frei von der Uni Bozen und Heinrich Aukenthaler, Geschäftsführer des Südtiroler Jagdverbandes. Die Runde wird von Volker Klotz, Direktor der Landeskulturabteilung, moderiert.
Die Veranstaltung “Geliebte Täuschung” der Reihe Thema ist frei zugänglich. Beginn ist um 20.00 Uhr.