Gottesdienst für die Streitkräfte

“Ihr schützt und fördert Würde des Menschen”

Montag, 26. März 2018 | 15:58 Uhr

 

Bozen – Beim Gottesdienst für die Streitkräfte hat Bischof Ivo Muser heute (26. März) im Bozner Dom unterstrichen, dass die Arbeit der Ordnungshüter dazu beitrage, die Würde und den Wert eines jeden Mitglieds der Gesellschaft zu schützen und zu fördern.

„Eure Arbeit ist für die Gesellschaft so wichtig, weil ihr mit eurer Arbeit Tag für Tag dazu beitragt, die Würde und den Wert eines jeden einzelnen Menschen zu respektieren, zu schützen und zu fördern“, sagte Bischof Muser zu den Vertretern aller Ordnungshüter und Waffengattungen. Polizei, Militär und alle Ordnungshütern können mit ihrer täglichen Arbeit dazu beitragen, führte der Bischof weiter aus, jeden einzelnen Menschen in seinem Tun und seiner Haltung zu unterstützen und so die gesamte Entwicklung der Gesellschaft fördern. „Euer Dienst soll vom Ostergeheimnis inspiriert sein: das Böse hat nicht das letzte Wort. Aus diesem Grund bitten wir den Herrn, dass er die Versöhnung zwischen den Menschen sowie zwischen Gott und der Schöpfung fördern möge“, sagte Bischof Muser.

Beim heutigen Gottesdienst stand für den Bischof das anstehende Osterfest im Mittelpunkt. Muser kommentierte etwa jene Stelle aus dem Johannesevangelium, bei der Maria, die Schwester von Marta und Lazarus, Jesus mit einem wertvollen und wohlriechenden Öl salbte. „Was mit der Salbung, dieser zärtlichen Handlung, beginnt, endet in der Tragödie: der Hinrichtung des Herrn. Jesus ist wie ein gewöhnlicher Übeltäter getötet worden. Aber für uns ist der Tod des Herrn keine Tragödie, sondern vielmehr ein Sieg. Darin kommt nach dem Evangelisten Johannes die ganze Glorie Gottes zum Ausdruck, die ganze Kraft der Liebe, die sich nach dem Tod entfaltet“. Auch wir Christen wissen, so der Bischof weiter, dass Ostern mit der Auferstehung von Christus verbunden ist; auch in schweren Stunden, auf unserem nicht immer leichten Lebensweg. Gerade in diesen Augenblicken weise der Glaube den Weg und gebe Hoffnung.

Die Eucharistiefeier ist vom Karmeliterchor umrahmt und von den Militärgeistlichen der 3. Pastoralzone konzelebriert worden. Alpini-Kaplan Massimo Gelmi hat in seinen Worten an die Gefallenen erinnert und auf die Einsätze in Friedensmissionen hingewiesen. General Marcello Bellacicco, Vizekommandant der Alpini, hat am Ende der Feier gesagt, dass „dieser Tag und dieser Gottesdienst für uns eine große Bedeutung haben, weil bei Anlässen wie diesem die Frauen und Männer neuen Antrieb für ihren täglichen Einsatz erhalten. Dieser tägliche Einsatz ist für uns deshalb auch keine Arbeit, sondern ein Dienst an der Gesellschaft, der Respekt, Recht und Gerechtigkeit fördern soll.“

 

Von: luk

Bezirk: Bozen