Von: mk
Bozen – Philipp Tarfusser, Stellvertretender Vorsitzender des Südtiroler Jugendrings (SJR), und Michael Reiner, SJR-Leiter der Abteilung Beratung und Information, haben sich mit Schulamtsleiterin Sigrun Falkensteiner getroffen, um über das Ehrenamt, soziale Projekte und die psychische Gesundheit von Jugendlichen in Südtirol zu sprechen.
Ehrenamtliches Engagement von Schülerinnen und Schülern ist nicht nur ein erheblicher Mehrwert für die Gesellschaft, sondern hilft auch dabei, zahlreiche Kompetenzen zu erwerben, sind der SJR und Sigrun Falkensteiner überzeugt. „Das Moderieren und Leiten von Sitzungen, Organisations- und Führungskompetenzen oder Teamwork sind nur einige Beispiele hierfür“, meinte Philipp Tarfusser. Dokumentiert werden diese Kompetenzen im vom Südtiroler Jugendring (SJR) entwickelten Ehrenamtsnachweis, der auch für die Berechnung des Bildungsguthabens für die Matura verwendet werden kann. „Schulisch anzuerkennen, was junge Menschen im Ehrenamt leisten, ist eine sinnvolle und wertvolle Maßnahme, die ich voll und ganz unterstütze“, so Sigrun Falkensteiner.
Auch wurde Schulamtsleiterin Falkensteiner die Arbeit der SJR-Abteilung Beratung und Information – insbesondere die Jugendberatung Young+ Direct des SJR – vorgestellt. Kernthema hierbei war das neue Pilotprojekt zur Suizidprävention und Förderung der psychischen Gesundheit, das im Herbst starten wird. „Ziel ist es, Oberschülerinnen und -schüler entsprechend dem Peer-to-Peer-Ansatz auszubilden, damit diese selbst Workshops zur psychischen Gesundheit und Suizidprävention für ihre Mitschülerinnen und -schüler durchführen können. Langfristig soll das Projekt an möglichst vielen Oberschulen und Schulen der Berufsbildung etabliert werden“, erklärte Michael Reiner. Sigrun Falkensteiner zeigte großes Interesse und es wurde vereinbart, das Projekt mit ihrer Unterstützung den Schulführungskräften der Schulen der Oberstufe näherzubringen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Vorstellung des Projektes „72h ohne Kompromiss“, das vom 2. bis zum 5. April 2025 stattfinden und von Südtirols Katholischer Jugend (SKJ), youngCaritas und dem Südtiroler Jugendring organisiert wird. Bei diesem Projekt realisieren Jugendliche innerhalb von 72 Stunden soziale Projekte und tragen so zum Gemeinwohl bei.