Von: mk
Bozen – Der Katholische Verband der Werktätigen (KVW) setzt sich seit Jahren für den einkaufsfreien Sonntag ein. Vor allem die Frauen im KVW haben durch Aktionen und Veranstaltungen viel Sensibilisierungsarbeit für den Wert des Sonntags geleistet.
„Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, dass es auch ohne offene Geschäfte an Sonntagen geht“, sagt Helga Mutschlechner, Vorsitzende der Frauen im KVW. Deshalb sollte die Schließung der Geschäfte an den Sonn- und Feiertagen beibehalten werden.
Der einkaufsfreie Sonntag entziehe einen Tag der Woche dem ökonomischen Nutzen und mache ihn frei für Gemeinschaft und Familie, für Ruhe und Erholung, fürs Religiöse, für Besinnung. Der einheitliche freie Tag sei die Grundlage für das Leben in der Familie, da Kinder und Eheleute Zeit füreinander haben. „Am Sonntag kann religiöses und kirchliches Leben stattfinden, es ist Zeit für Muße und Erholung, am Sonntag treffen sich Mitglieder von Vereinen, es finden sportliche und gesellige Veranstaltungen oder Feiern statt und Wahlen werden abgehalten. Der Sonntag unterbricht den Rhythmus der Woche und hat damit auch einen wichtigen, gesundheitlichen Wert“, so der KVW.
Die Öffnung der Geschäfte an Sonntagen mindere den Wert dieses besonderen Tages, weil sie werktägliche Normalität vermittle. Es sei wichtig, dass es einen gemeinsamen, freien Tag gibt.