Von: Ivd
Meran – Offene Jugendarbeit (OJA) gestaltet Gegenwart und Zukunft: Über 60 Fachkräfte aus der Offenen Jugendarbeit und Gemeindevertreter trafen sich gestern im Kultur- und Kommunikationszentrum ost west club est ovest in Meran. Ihr gemeinsames Fazit: Nur durch aktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe entstehen starke, zukunftsorientierte Gemeinden.
„Der Austausch zwischen der Gemeinde und der Offenen Jugendarbeit ist grundlegend“, sagte Merans Bürgermeisterin Katharina Zeller. „Ihr, die Fachkräfte aus der Offenen Jugendarbeit, seid in diesem Bereich die Profis und könnt uns in verschiedenen Situationen wertvolle Tipps geben. Aus diesem Grund finde ich diese Initiative sehr wichtig.“
Die Initiative „Offene Jugendarbeit bringt’s“ wurde in diesem Jahr vom Dachverband netz | Offene Jugendarbeit ins Leben gerufen und verfolgt zwei Ziele: die Sichtbarkeit der OJA zu erhöhen und die Qualität ihrer Arbeit langfristig zu sichern. Insgesamt werden sechs Treffen in ganz Südtirol organisiert, die den Dialog zwischen Gemeinden und Offener Jugendarbeit fördern.
„Offene Jugendarbeit ist bunt! Wir freuen uns sehr, dass wir diese Initiative mittragen dürfen. Das Zusammenspiel zwischen der Offenen Jugendarbeit und den Gemeinden ist wichtig, um die Jugendlichen bestmöglich zu begleiten“, betonte Verena Hafner von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD).
Auch die gastgebende Einrichtung selbst unterstrich die Bedeutung der Vernetzung: „Wir sind kein klassischer Jugendtreff, sondern ein Kultur- und Kommunikationszentrum. Jährlich finden hier rund 250 Veranstaltungen statt – dabei setzen wir großen Wert darauf, junge Menschen einzubinden“, erklärte Thomas Kobler, künstlerischer Leiter des ost west club est ovest. „Für uns ist der Austausch mit Partnerinnen und PArtner wie dem Dachverband netz | Offene Jugendarbeit besonders wichtig.“
Beim Vorstellungsmoment erhielt die Offene Jugendarbeit die Bühne: Jede Einrichtung präsentierte sich anhand eines der zehn OJA-Prinzipien, zum Beispiel Offenheit, Vielfalt, Niederschwelligkeit oder Partizipation. Diese Prinzipien basieren auf Forschung und Erfahrung, geben Orientierung im Alltag und sichern die Qualität der Arbeit. Jedes ausgewählte Prinzip wurde kurz erläutert und mit einem Praxisbeispiel aus der jeweiligen Einrichtung veranschaulicht.
Die Austauschrunde in Meran wurde in Form eines „Speed-Datings“ durchgeführt: Fachkräfte und Gemeindevertreter diskutierten dabei in kurzen Gesprächen über Fragen aus der OJA wie zum Beispiel: Was brauchen Jugendliche in deiner Gemeinde am dringendsten? Nach wenigen Minuten wechselten sie die Gesprächspartner.
Am Treffen nahmen Vertreter aus Gemeinden Algund, Andrian, Burgstall, Dorf Tirol, Gargazon, Lana, Marling, Meran, Moos in Passeier, Nals, Partschins, Proveis, Riffian, Schenna, St. Leonhard in Passeier, St. Martin in Passeier, St. Pankraz, Terlan, Tscherms, Ulten und Vöran teil. Zudem waren zehn Organisationen aus der OJA vertreten.
Die Initiative „Offene Jugendarbeit bringt’s“ wird vom Dachverband netz | Offene Jugendarbeit gemeinsam mit dem Handlungsfeld der OJA umgesetzt. Sie wird von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste unterstützt und von der Autonomen Provinz Bozen gefördert.
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