Von: mk
Bozen – Dem bekannten Südtiroler Künstler Michael Höllrigl widmet Schloss Tirol nun eine Kunstausstellung, die am 7. Oktober eröffnet wird.
Die erste Ausstellung im der Zeitgeschichte gewidmeten Bergfried auf Schloss Tirol dreht sich um den Bildhauer, Zeichner und Radierer Michael Höllrigl. Er vollendet am 29. November 2016 sein achtzigstes Lebensjahr und gehört zu den herausragenden Künstlern Südtirols nach 1945. Seinem Werk liegen als Leitthemen die Frage nach dem Existenziellen und die Suche nach den eigenen Fundamenten zugrunde. Im Zentrum stehen der monologische Moment des künstlerischen Aktes und die Grundidee der Moderne: die Reduktion. Sein Leitsatz lautet: „Die Hand ist klüger als der Kopf“. Bekannt ist Höllrigl vor allem durch seine Skulpturen im öffentlichen Raum und in sakralen Bauten bekannt, von denen einige in Zusammenarbeit mit dem bedeutendsten Südtiroler Architekten der Nachkriegszeit, Othmar Barth, entstanden sind. Parallel zu seiner Tätigkeit als Restaurator und Bildhauer schafft Höllrigl seit den 1960er-Jahren ein umfangreiches Zeichnungs- und Radierwerk, das in mehreren Mappen und zahlreichen Einzelwerken seinen Ausdruck findet.
Bei der Ausstellung auf Schloss Tirol wird eine Auswahl der Werke von Höllrigl, die Heinrich Schwazer vorgenommen hat, zu sehen sein. Im Austellungsraum wird neben einer Auswahl von Grafiken der „Fries der schwarzen Frauen“ gezeigt, während unten im Turm die Bronzeplastik einer liegenden Frau zusammen mit einer Aluminium-Installation auf der obersten Ebene stellvertretend für das umfangreiche bildhauerische Werk Höllrigls steht.
Die Ausstellung wird am Freitag, 7. Oktober, um 18.00 Uhr, im Bergfried von Schloss Tirol in Dorf Tirol eröffnet, und zwar durch die Direktorin der Landesabteilung Museen und des Betriebs Landesmuseen Karin Dalla Torre und Museumsdirektor Leo Andergassen. Heinrich Schwarzer macht eine Einführung zur Ausstellung.