Von: mk
Bozen – Südtirols Katholische Jugend begrüßt die aktuelle Diskussion, einen verpflichtenden Ethikunterricht anstatt einer Freistunde einzuführen. Gleichzeitig soll unterstrichen werden, dass der Katholische Religionsunterricht weiterhin seine Berechtigung hat. Dort würden wichtige Werte und kulturelle Wurzeln vermittelt.
Landesrat Philipp Achammer kündigte in einer Pressekonferenz an, dass er im Landtag eine Abänderung des Landesgesetzes 5/2008 beantragen werde. Damit soll Ethikunterricht als verpflichtendes Alternativangebot zum Katholischen Religionsunterricht eingeführt werden.
„Ich sehe den Katholischen Religionsunterricht als einen Ort, an dem eine starke Wertevermittlung stattfindet und damit auch tragende Säulen unserer Kultur vermittelt werden. Vor allem die christlichen Werte sind für eine Identitätsfindung sehr wichtig und diese Auseinandersetzung ist wichtig für ein gelingendes Miteinander“, ist Simon Klotzner, erster Landesleiter von Südtirols Katholischer Jugend überzeugt.
Dem Ansatz, Ethikunterricht anstatt einer Freistunde einzuführen, kann Südtirols Katholische Jugend viel abgewinnen. „Ein verpflichtendes Programm ist in unserer vielfältigen Gesellschaft für ein gutes Zusammenleben sehr wichtig. Dieser Unterricht hätte sicher Potenzial in Bezug auf den Gemeinschaftssinn und für ein friedliches Zusammenleben“, meint Katja Engl, zweite Landesleiterin von Südtirols Katholischer Jugend.