Kapuzinergarten soll neu entstehen

TINNE junges museum klausen – Dialog mit Vereinen und Gemeinderat geht weiter

Mittwoch, 22. März 2023 | 17:55 Uhr

Klausen – Bis auf den letzten Platz besetzt war der Dürersaal in Klausen, als am 24. Februar das Siegerprojekt von „TINNE junges museum klausen“ vorgestellt wurde. Der Kapuzinergarten soll als Kunst- und Kulturareal neu entstehen. Alle wissen, dass hier soziales Feingefühl gefragt ist. 13 Klausner Vereine haben im Anschluss an die Vorstellung Fragen, Wünsche, Erwartungen und Kritik geäußert. Gestern Abend traf die TINNE Stiftung sich mit den Klausner Vereinen und Mitgliedern des Gemeinderats zum Dialog. Zentrales Gesprächsthema: Baulos 1 und Baulos 2 und wie beide zu einem innovativen und sozialen Ensemble zusammenwachsen können.

„Als TINNE Stiftung wollen wir das Zusammenspiel aus Alt und Neu im Kapuzinergarten gut abstimmen, deshalb ist es uns wichtig, das Baulos 1 für das neue Museum und das Baulos 2 für die Adaptierungen im historischen Bestand festzulegen“, sagte Stiftungspräsident Wilhelm Obwexer in der Begrüßung.

In der Vergangenheit waren beide Baulose gerne vermischt worden. Beim Treffen gestern wurde Klarheit geschaffen. Baulos 1 betrifft den Planungswettbewerb für TINNE junges museum klausen mit TINNE Playground und TINNE Arena. Baulos 2 umfasst die Pläne zur Neuorganisation des ehemaligen Kapuzinerklosters mit Dürersaal, Stadtmuseum, Stadtbibliothek und Eltern-Kind-Zentrum. Als die Stadt Klausen sich 2022 mit der Neugestaltung des Kapuzinerareals um die Förderung aus dem Recovery Fund PNRR bewarb, ging die TINNE Stiftung für Baulos 2 in Vorleistung: Hansjörg Plattner, Koordinator des Planungswettbewerbs für TINNE junges museum klausen, skizzierte unter Zeitdruck eine mögliche Nachnutzung für den Bestand im Kapuzinergarten. An der Planung damals waren auch die Klausner Vereine beteiligt. „Und so soll es bleiben, aus dem Kapuzinergarten kann nur etwas Gutes entstehen, wenn wir unsere Ideen auf den Tisch legen und zusammenarbeiten“, bekräftigt Wilhelm Obwexer beim Treffen am gestrigen Dienstag.

Im Anschluss informierte Architekt Hansjörg Plattner über den aktuellen Planungsstand für das neue TINNE-Museum. Er wies darauf hin, dass die Bereiche TINNE Arena und Festplatz im Siegerprojekt noch optimiert werden. Für die betroffenen Vereine wird es deshalb zeitnah einen Termin mit dem Architektenteam geben.

Beim Baulos 2 hingegen sei nun die Gemeinde Klausen am Zug, sagt Hansjörg Plattner. Die Gemeinde müsse eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die TINNE Stiftung habe für Baulos 2 kein Mandat. Sobald die Studie vorliege, könnten die Schnittstellen zwischen den beiden Baulosen bearbeitet und optimiert werden.

Das Treffen dauerte zwei Stunden. Auch Bürgermeister Peter Gasser und Vize-Bürgermeister Helmut Verginer waren anwesend. Am Ende herrschte positive Aufbruchsstimmung. Von einzelnen Vereinen wurde mehrfach der Wunsch nach einem kontinuierlichen und konstruktiven Austausch geäußert. Der Tenor: Es sei wichtig, dass wir jetzt gemeinsam zu arbeiten beginnen.

Konkret vereinbart wurde ein Treffen zwischen den Vereinen und Organisationen, die das Kapuzinerareal nutzen, und dem Architektenteam des Siegerprojekts von TINNE junges museum klausen nach Ostern. Die TINNE Stiftung wird die Terminfindung übernehmen. Fortsetzung folgt!

Von: mk

Bezirk: Eisacktal