Von: mk
St. Ulrich – Am 20. März 2019 trafen sich Vertreter der ladinischen Schützenkompanien im Schützenheim von St. Ulrich in Gröden zu einer gemeinsamen Besprechung. Anwesend waren die Schützenkompanien Anpezo Hayden, Buchenstein, St. Vigil, Wolkenstein und St. Ulrich. Entschuldigt hatte sich die SK Enneberg. Auf der Tagesordnung standen wichtige Belange der Ladiner und die Wahl des Ladinerreferenten im Südtiroler Schützenbund. Die Sitzung wurde von Bundesgeschäftsführer Jürgen Werth Anderlan geleitet.
Zunächst fand eine rege Diskussion über den Stand der Dinge in den ladinischen Tälern statt. Dabei wurde vor allem die Verbundenheit Ampezzos und Buchensteins zu Tirol hervorgehoben. Beide Täler fühlen sich noch als ein Teil Südtirols. Im Fokus standen weiters die Pflege der Kameradschaft unter den ladinischen Schützenkompanien und die Aufwertung der ladinischen Ortsnamen. Es wurde zudem der Wunsch geäußert, dass das von Günther Obwegs in Angriff genommene Projekt der Wiedergründung des Standschützenbataillons Enneberg realisiert werde. Auch sollten die ladinischen Kompanien künftig bei größeren Veranstaltungen in einem Block marschieren. Es wurde vorgeschlagen der historische ladinischen Fahne mit Tiroler Adler mehr Geltung zu geben und sie bei wichtigen Anlässen neben der Tiroler und der Schützenfahne zu hissen. Die Öffentlichkeitsarbeit sei zu intensivieren, um sowohl die Einheimischen als auch die Touristen für die ladinische Kultur und Sprache zu sensibilisieren. Zum Ziel setzten sich die Anwesenden auch die Restaurierung der Standschützenkapelle auf dem Campolongopass.
Daraufhin stellte Emanuel Delmonego von der SK Buchenstein als einziger Kandidat sein Programm vor. Delmonego wurde einstimmig zum Ladinerreferenten im Südtiroler Schützenbund gewählt.