Von: bba
Bozen – Ein klassischer Abend mit einem Ausflug in die Romantik: Am 2. April leitet Kolja Blacher das Haydn Orchester als Dirigent und Solist im Konzerthaus Bozen. Auf dem Programm stehen die Ouvertüre aus „Coriolan“ und die erste Sinfonie von Ludwig van Beethoven sowie das berühmte Konzert für Violine und Orchester Nummer eins von Max Bruch, das gemeinsam mit den Violinkonzerten von Beethoven, Mendelssohn und Brahms zu den herausragenden Werken dieses Genres in der deutschen Musik des 19. Jahrhunderts gehört. Das Konzert beginnt im Konzerthaus um 20.00 Uhr und wird am 3. April in Trient (Auditorium, 20.30 Uhr) wiederholt.
Kolja Blacher studierte an der Juilliard School in New York und später bei Sándor Végh in Salzburg. Sein programmatisches Spektrum umfasst sowohl Werke für Solovioline von Bach bis Berio, als auch die großen Violinkonzerte des romantischen und klassischen Repertoires, bis hin zu zeitgenössischen Stücken für Violine und Orchester. Kolja Blacher hat mit den weltweit renommiertesten Klangkörpern zusammengearbeitet und zahlreiche prämierte CD-Aufnahmen vorgelegt wie etwa mit Claudio Abbado, mit dem ihn eine lange künstlerische Beziehung aus dessen Zeit bei den Berliner Philharmonikern und dem Lucerne Festival Orchestra verband. Seit 2009 ist er Professor für Violine an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Als Sohn eines deutsch-baltischen Komponisten ist Blacher in Berlin aufgewachsen und lebt heute in seiner Heimatstadt, in der er sechs Jahre als Konzertmeister der Berliner Philharmoniker tätig war, bis er sich für die solistische Laufbahn entschied.