Von: mk
Meran – Rund 300 Personen, Einheimische und Touristen, haben am Freitag, Samstag und Sonntag im Urania-Haus in Meran wie im letzten Jahr die zwölfte Pilzausstellung in Meran besucht, die von der Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins Bresadola in Zusammenarbeit mit der urania veranstaltet wurde.
Die Fäden der Organisation der Pilzausstellung in Meran zog erstmals das Vorstandsmitglied der Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins Bresadola, Klaus Köcher aus Meran, ein Schüler von Professor Dr. Dr. Meinhard Moser, eines der renommiertesten Pilzsystematiker weltweit. Elfmal war Andrea Mochi aus Meran der Organisator der Pilzausstellung in Meran.
Erstmals wieder seit mehreren Jahren hat es am Freitagabend eine Eröffnungsfeier mit Ehrengästen, Umtrunk und einem Buffet gegeben. 65 Personen, darunter mehrere Ehrengäste wie der Gesundheits-Landesrat Hubert Messner, die Landtagsabgeordnete Madeleine Rohrer, der Urania-Präsident und Geschäftsführer Manfred Rainer, der Präsident des Nationalen Mykologischen Verbandes Bresadola Karl Kob und der wissenschaftliche Leiter der Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins Bresadola Claudio Rossi ließen es sich nicht nehmen, die vorzüglichen Weine vom Weinfestival Meran zu verkosten.
Spendiert hat sie der Moderator der Eröffnungszeremonie Helmuth Köcher, der im November zum 33. Mal das Weinfestival in Meran veranstaltet. 236 verschiedene Pilzarten konnten präsentiert werden, die von 17 Mitgliedern des Pilzvereins gesammelt wurden. 17 Mitglieder haben an den 3 Tagen im Alton Saal für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt und standen den Besuchern Rede und Antwort.
„Die zwölfte Pilzausstellung in Meran war von großem Erfolg gekrönt, sowohl was die Besucherzahl anbelangt, als auch die Anzahl der gezeigten Pilzarten trotz der momentan keineswegs guten Pilzperiode“, teilte Klaus Köcher mit, der die Pilzausstellung erstmals alleine organisiert hat: „Wir mussten viel Aufklärungsarbeit leisten, vor allem, was jene Pilzarten anbelangt, die leicht mit essbaren Pilzarten verwechselt werden können“, teilte Köcher mit. In Südtirol gibt es rund 4.000 verschiedene Pilzarten. Aber nur 35 davon sind essbar.
In diesem Jahr gab es bei der Pilzausstellung in Meran auch ein Rahmenprogramm. Am Samstag wurde erstmals eine Pilzkontroll- und Pilzberatungsstelle der Hygieneinspektoren des Sanitätsbetriebes eingerichtet. Die Besucher konnten ihre Pilze auf die Pilzausstellung mitbringen und sie kontrollieren und bestimmen lassen. Sie haben aber von dieser kostenlosen Dienstleistung keinen Gebrauch gemacht, vielleicht weil der Samstag ein ungerader Tag war.
Hygiene-Inspektor Robert Cipollone bewertete die erstmals auf der Pilzausstellung in Meran eingerichtete Pilzberatungsstelle der Sanitätseinheit trotzdem als positiv. „Viele Besucher haben großes Interesse an den Pilzen gezeigt und nach Informationsmaterial gefragt“, sagt Roberto Cipollone, der als Vorstandsmitglied der Ortsgruppe Bozen des Mykologischen Vereins Bresadola den Antrag gestellt hatte, auf den Pilzausstellungen in Sterzing, Meran und Bozen eine Pilzkontroll- und Pilzberatungsstelle der Hygiene-Inspektoren des Sanitätsbetriebes einzurichten. Beendet wird das Rahmenprogramm am Dienstag mit einer Pilzwanderung mit Klaus Köcher in Vöran. Der Pilzexperte wird den Teilnehmern die essbaren Pilze erklären.