Von: luk
Bozen – Mit den organisatorischen und technischen Voraussetzungen für die Abgabe von Testsets zur Darmkrebsvorsorge in Südtirols Apotheken hat sich die Landesregierung am 5. Dezember befasst und dazu eine Vereinbarung genehmigt. “Früherkennung rettet Leben! Deswegen ist Vorsorge wichtig und durch die Testkitausgabe in den Apotheken wird es leichter, an Screenings teilzunehmen. Außerdem wird die Vorsorge durch die Apotheken bekannter gemacht”, sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner.
Künftig geben öffentliche und private Apotheken die Testkits aus, und zwar an Personen, die vom Südtiroler Sanitätsbetrieb eine Einladung zur Teilnahme am Screening erhalten haben. Neu ist, dass Betroffene beim Abholen ein Informationsblatt mit praktischen Hinweisen zur Abwicklung des Tests und zur Probenaufbewahrung erhalten. Die Mitarbeitenden in den Apotheken erfassen die Daten der teilnehmenden Personen in einem digitalen System und beantworten Fragen.
Für diese Tätigkeit erhalten die Apotheken eine Vergütung von 2,50 Euro pro ausgegebenem Set. Mit den Geldern werden die Registrierung der Daten, die Information der Bürgerinnen und Bürger sowie die datenschutzrechtliche Abwicklung finanziert. Insgesamt sind dafür rund 75.000 Euro jährlich im Landeshaushalt vorgesehen.
Derzeit informiert der Südtiroler Sanitätsbetrieb durch mehrere Aktionen über die Darmkrebsvorsorge. Das Screening auf Dickdarmkrebs ist für alle Personen zwischen 50 und 69 Jahren vorgesehen. Sie erhalten alle zwei Jahre eine Einladung des Südtiroler Sanitätsbetriebes. Die Teilnahme ist kostenlos.




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