Kritische Stimmen gerade aus der Schwulenszene

Diese Liebe zu dritt funktioniert wie geschmiert

Montag, 08. August 2016 | 18:01 Uhr

Vier Jahre waren Johannes und Simon bereits zusammen. Vor zwei Jahren hat das homosexuelle Pärchen seine Beziehung um Matthias erweitert.

Sie waren zunächst selbst nicht sicher, ob das klappen kann. Doch zusammen sind sie glücklich und leben das offen aus.

Unter dem Hashtag „Trärchen“ oder “Trirelation” lassen sie die ganze Welt an dem alternativen Beziehungskonzept teilhaben. Neben Verständnis und Glückwünschen kommen aber auch kritische Reaktionen.

Nach ihrem Kennenlernen haben sich Matthias, Johannes und Simon immer öfter getroffen. Als Johannes und Simon gemeinsam im Urlaub waren, haben beide Matthias unglaublich vermisst und beschlossen, es einfach auszuprobieren.

Bald war klar: Dieses Beziehungsmodell ist perfekt für sie. Doch damit die Dreierbeziehung der 24-Jährigen funktioniert, braucht es ihren Angaben zufolge Ehrlichkeit.

Laut „ze.tt“ haben die Eltern der drei lässig reagiert. Lediglich Johannes’ Eltern waren erst ein wenig skeptisch. Sie hatten Angst, dass die Dreierbeziehung alles nur noch komplizierter machen würde.

Doch die außergewöhnliche Beziehungsform ruft auch kritische Stimmen hervor – gerade aus der Schwulenszene, einer Community, die selbst mit Ausgrenzung kämpft und Akzeptanz fordert.

Häufig komme der Vorwurf, dass es dem Trio nur um Sex gehe. Bei anderen schwinge aber auch Neid mit, sind die drei überzeugt. Doch es gibt natürlich auch anerkennende Worte.

Am öftesten hört das „Trärchen“, ob sie denn nicht eifersüchtig aufeinander sind, oder ob sie bald einen vierten Freund mit ins Boot holen. Dann wäre aber wohl das 1,80-Meter-Bett zu klein, das sie sich derzeit teilen.

Simon, Johannes und Matthias geht es vor allem darum, der Welt zu zeigen, dass auch eine Beziehung zu dritt eine Alternative sein kann.

Von: luk