Norbert Dehoust referierte am Krankenhaus Meran

Golfstar Langers Leibarzt zeigt Lösungen für Rückenprobleme auf

Dienstag, 25. Oktober 2016 | 17:19 Uhr

 

Meran – Wer ihn „googelt“, der merkt schnell, dass Norbert Dehoust nicht nur ein Facharzt für manuelle Therapie mit jahrelanger Erfahrung, sondern auch überaus bekannt ist. In seiner Praxis am bayrischen Ammersee gehen Promis ein und aus – besonders bei Rückenschmerzen, den sog. „low back pain“, hat sich Dehoust einen Namen gemacht. Spitzensportler wie der Golfer Bernhard Langer suchen seine „magischen“ Hände zu jeder Tages- und Nachtzeit auf. Gute Kontakte der Reha-Fachärzte Julia Götsch und Georg Hillebrand am Krankenhaus Meran ermöglichten es vor Kurzem, dass Dehoust nach Meran kam. Ziel: den interessierten Fach- und Hausärzten, aber auch dem physiotherapeutisch tätigen Personal, dessen manuelle Behandlungsansätze bei Rückenschmerzen zu zeigen.

„Auch in Südtirol ist die Volkskrankheit Rückenschmerz weit verbreitet. Neben einer Zunahme der Krankmeldungen in den Betrieben und Frühinvalidisierungen führen die dauernden Schmerzen bei jedem Einzelnen zu einer Einschränkung der Lebensqualität mit teils weitreichenden Folgen“, erklärt Georg Hillebrand, Facharzt für Rehabilitation aus dem Team von Primarin Claudia Meinecke.

Für die Behandlung der Rückenschmerzen stehen eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten bereit, die von der medikamentösen Schmerztherapie über eine weites Spektrum physiotherapeutischer Maßnahmen, über die Akupunktur, bis hin zur manuellen Medizin – dem Einsatzgebiet von Norbert Dehoust – reichen. Dehoust, Allgemeinarzt und Facharzt für manuelle Therapie mit jahrzehntelanger Erfahrung auf diesem Gebiet, hielt seine Schulung am Krankenhaus Meran sehr praxisnah ab: Nach einem kurzen theoretischen Teil mit einem professionell gehaltenem Referat zeigte er die praktische Vorgangsweise in der Diagnostik des unteren Rückenschmerzes auf, wobei die Teilnehmer sofort auch selbst einfache Tests an anwesenden Probanden  durchführen konnten. Dehoust war es wichtig, in seinem Vortrag differenzialdiagnostische Überlegungen bezüglich der Beschwerdebilder am unteren Rücken anzustellen, um diese dann, aufbauend auf der manuellen Medizin, einer Erklärung zuzuführen.

Anschaulich wurden den Teilnehmern Untersuchungstechniken gezeigt, die in einfacher, aber präziser Weise, die mechanischen Ursachen für das Entstehen von Schmerzen im Bereich des unteren Rückens aufzeigten. Nach Erstellung der Anamnese und der, nach der Durchführung von speziellen Tests, erhobenen Befunde, war es möglich, eine Diagnose zu stellen.

Georg Hillebrand und Julia Götsch freuen sich, dass die Schulung gut ankam: „Die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich für eine Fortsetzung bzw. Ausweitung der Schulung auf andere Bereiche des Bewegungsapparates ausgesprochen – wir werden uns dafür einsetzen.“

 

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt