Ergebnis der Spontanbefragung

KI im Klassenzimmer: “Wir fahren besser ohne“

Mittwoch, 18. Juni 2025 | 07:00 Uhr

Von: luk

Bozen/Peking – Künstliche Intelligenz im Schulunterricht? Für viele Leserinnen und Leser bleibt das ein rotes Tuch. In unserer Spontanbefragung zur Frage „Müssen wir KI schnellstmöglich in unser Schulsystem integrieren, sonst hängt uns China ab?“ hat eine klare Mehrheit von 58 Prozent dagegen gestimmt. Sie sagen: „Nein, wir fahren ohne besser.“

Nur 42 Prozent der Teilnehmenden sprechen sich für eine rasche KI-Integration aus, um im internationalen Vergleich nicht den Anschluss zu verlieren.

Der Hintergrund: In China ist der Einsatz von KI im Klassenzimmer vielerorts bereits Alltag. Kinder werden dort mittels intelligenter Systeme überwacht, analysiert und individuell gefördert. Während Peking mit Hightech-Bildung Tempo macht, wird hierzulande noch über Ethik, Datenschutz und Machbarkeit diskutiert.

Das Meinungsbild zeigt: Die Sorge um kindgerechtes Lernen, menschliche Nähe und die Rolle der Lehrkräfte wiegt für viele schwerer als der technologische Wettlauf. Im Kommentarbereich wurde ein ähnliches Bild deutlich.

@vunmirausgsechn formuliert es so: “Es geht nicht um die Aussage China hängt uns ab, sondern wir verpassen neue Chancen in der Erziehung.”

@sophie meint: “Abhängen kann man das nicht heissen, vielleicht sind sie uns nur einen Schritt voraus und wir sind noch nicht bereit dazu, uns umzustellen.
Vielleicht fehlt es auch an der Information an die Menschen, KI & co mehr zu nutzen.”

@na dann äußert sich kritisch: “KI in Schulen bietet dem kommunistischen Regime Chinas noch weitere Möglichkeiten, die Bevölkerung schon im Kindesalter zu kontrollieren….”

Und @Targa schreibt: “Mit der KI brauchen die Kinder mit der Zeit gor nimmer Schual gian. Es mocht jo nor olles die KI.”

Bezirk: Bozen

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