So reagiert der Discounter

KiK-Kundin schreibt widerlichen Brief

Montag, 28. November 2016 | 07:59 Uhr

Zum ersten Mal wirbt der Textil-Discounter KiK für seine Kleider mit einem schwarzen Model in seinem Katalog. Einer Kundin schien das allerdings nicht zu passen und reagierte mit einem wahrhaft ekelhaften Brief. Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, brachte KiK den Vorfall ans Licht der Öffentlichkeit.

„Es ist mir völlig unverständlich, weshalb Sie in Ihren Filialen hier in Deutschland mit Schwarzen für Ihre Produkte werben“, schrieb die Frau in dem Brief. Sie sei von „diesen dunklen Gestalten angewidert und abgestoßen“.

Katharina Jonas von der Unternehmenskommunikation erklärte, dass ihre Abteilung über die Heftigkeit der Reaktion „sehr überrascht und entsetzt“ gewesen sei. Vermutlich wäre es einfacher gewesen, die Zuschrift als Einzelmeinung abzutun und nicht darauf zu reagieren. Doch das Unternehmen wollte ein klares Zeichen gegen Rassismus setzen.

In einer ausführlichen Antwort erwähnt das Unternehmen zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund, die dazu beitragen, Deutschland großartig zu machen. Genannt werden dunkelhäutige Stars wie Fussballer Jérôme Boateng, Sternekoch Nelson Müller und Sänger Andreas Bourani.

Für seine Werbung suche KiK Models aus, die einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen würden, heißt es in dem Schreiben weiter. Diese Bevölkerung sei „bunt, vielfältig und spannend.“

Von: mk