Ergebnis der Spontanbefragung

Mehrheit gegen die Waldrodung für den Bau von Speicherbecken

Mittwoch, 01. Mai 2024 | 07:55 Uhr

Kaltern – Eine kontroverse Entscheidung des Gemeindeausschusses von Kaltern sorgt für Diskussionen: Es geht um den Bau von sechs Speicherbecken mit einem Gesamtvolumen von 336.000 Kubikmetern im Überetsch. Die Pläne stoßen auf starken Widerstand, da die vorgesehenen Standorte der Becken derzeit von Wäldern bedeckt sind. Besonders umstritten ist der geplante Bau eines Speicherbeckens im Montiggler Wald.

Die Idee, Speicherbecken zu errichten, um Trockenperioden zu überbrücken, wird von vielen als sinnvoll erachtet. Dennoch sind Kritiker dagegen, intakte Waldflächen für dieses Vorhaben zu opfern. Ihrer Meinung nach sollten die Becken anstatt in Waldgebieten eher auf landwirtschaftlichen oder versiegelten Flächen errichtet werden, um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren.

Wir wollten von euch im Rahmen einer Spontanbefragung wissen, was ihr von den Speicherbecken in Waldgebieten haltet. Insgesamt haben 6.300 Leser ihre Stimme abgegeben, wovon zwei Drittel sagten „Ich finde, dafür darf kein Wald gerodet werden“ und nur ein Drittel war der Meinung „Ich halte das für akzeptabel“.

Der Nutzer @bern schrieb: „Wald haben wir genug, in Südtirol kommt jedes Jahr Wald dazu. Landwirtschaftliche Flächen für Lebensmittelproduktion brauchen wir für die anwachsende Weltbevölkerung“, und sorgt damit für mächtig Diskussionen.

„Wir werden zukünftig Wasser speichern müssen. Dafür sorgen sollten aber auch jene, die es brauchen. Auf den eigenen Flächen“, ist @Wohlsitz der Ansicht.

„Ein absolutes No-Go. Apfelanlagen haben wir in Südtirol genug“, schrieb auch @Aurelius.

Ein weiteres interessantes Argument ist die Nutzung der Becken zur Löschung brennender Wälder. In den Wäldern sind enorme Mengen Kohlenstoffdioxid gespeichert, die beim Verbrennen der Wälder zwangsläufig freigesetzt werden. Andersherum existieren Modelle in der Schweiz, bei denen kein Wald angerührt wird und das Wasser ganz einfach unter bereits betonierten Flächen gespeichert wird.

Ob sich an dem Gemeindebeschluss etwas ändert, ist unwahrscheinlich. Die Diskussion darüber hat den Verantwortlichen für die Zukunft Alternativen aufgezeigt und verdeutlicht, wie wichtig den Bürgern der Erhalt ihres Landes ist.

Von: Ivd

Bezirk: Bozen

Kommentare

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40 Kommentare auf "Mehrheit gegen die Waldrodung für den Bau von Speicherbecken"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
So ist das
20 Tage 11 h

Aber was die Mehrheit möchte, kümmert die Politiker nicht 😳

patriot
patriot
Tratscher
20 Tage 10 h

sell isch oft a besser susch gor nix weiter

So sig holt is
20 Tage 10 h

die Mehrheit von SN sicher nicht, da müssten sie schon eine repräsentative Umfrage machen

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 10 h

@So ist das …. es sind ausschliesslich Leute die keinen Bezug dazu haben, geprägt durch sehr viel Unwissenheit und Vorurteile…. die Mehrheit würde gerne auch keine Steuern zahlen, oder? … ein absurdes Argument! Gegen eine Wasserfläche zu sein, ist schon recht abstrus

Staenkerer
20 Tage 7 h

jo, leider! vor ollem wenn de mehrheit von nitlobbyisten gegen eppas isch des a hondvoll lobbyisten welln!

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 1 h

@So ist das … das mit DER MEHRHEIT oder DAS VOLK will es, ist so eine Sache…. da fallen mir Russland, Venezuela, China und Nordkorea ein….Politiker haben Realpolitik zu betreiben! .. und nicht das Baugefühl einiger (vermeintlichen) Umweltschützer zu ernst nehmen! Rationales Denken, nicht ideologisches realitätsfremdes Wunschdenken….

Markus.Gasser
19 Tage 13 h

@Oracle warum musst du ständig alle andersdenkenden beleidigen? Man ist nicht gegen Wasserauffangsysteme, aber so wie das Projekt geplant ist, mit 14 Meter hohen Staudämmen, die ins Tal schauen, das kann doch nicht als professionel und gut durchdacht gesehen werden,

Markus.Gasser
19 Tage 13 h

@So sig holt is: ja, das wäre notwenidg, auf jeden Fall! Denke nur, dass es dann noch eindeiutiger ausfällt

ChristianL
ChristianL
Neuling
19 Tage 13 h

@oracke noch haben wir eine Demokratie!!! Oder willst du echt sagen, dass unsere Politiker Realpolitik machen u alleine bestimmen sollen? Was ist mit dir los?

ChristianL
ChristianL
Neuling
19 Tage 12 h

@so ist das: bei diesem Projekt ist wirklich besser wenn sie es komplett neu überdenken. Die Bürger lassen sicher nicht zu, dass 20 Fußballfelder des Waldes gerodet werden mit bis zu 14 Meter hohen Staudämmen.

ChristianL
ChristianL
Neuling
19 Tage 12 h

@ Oracle schau dir das Projekh genau an, auch mit einem 3 D Modell, dannreden wir weiter. Es scheint, als hättest du gerade keine wirkliche Ahnung.

Ruhe
Ruhe
Neuling
19 Tage 12 h

@patriot wenn Dinge wirklich schlecht durchdacht sind, dann sollte es auch nicht weiter gehen. Oder miöchtest du in deinem Tal drei Speicherbecken mit bis zu 14 Meter hohen Staudämmen die ins Tal schauen, wenn es weit bessere Lösungen gibt? Da sind viele Techniker und Ingenieure die gerade miteinbezogen wurden, um das Projekt zu begutachten, die internationale Erfahrung haben mit Wasserauffangsysteme und auch die schütteln nur den Kopf.

Markus.Gasser
19 Tage 11 h

@Orcale man ist nicht gegen Wasserspeicher, aber gegen die Rodung von 40 Hektar Wald und Staudämme die bis zu 14 Meter hoch sind!!! Schaut euch bitte das Projekt mal genauer an! Wer bist du, dass du alle als unwissend bezeichnest hier? Ist dir klar, wie das Projekt die Gegend verändert? Hast du eine Ahnung, wie das im Tal ausschaut? Kennst du die Daten, wie die Rodung von 40Ha Wald das Microklima und den Wasserhaushalt verändert? Du wirkst echt erhaben über alle.

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 9 h

Willkommen in Absurdistan, man will nachhaltigeren Umgang mit dem Wasser, aber sobald ein Projekt da ist, um den Kalterer See und die umliegenden Bäche und Gräben zu entlasten, ist man dagegen…. eine Wasserfläche im Wald ist doch keine Belastung!?… grüne Vorstellungen werden immer absurder! …so wie auch Windräder oder das Speicherkraftwerk in Ulten….

Staenkerer
20 Tage 7 h

do geats um a wosserfläche für de olter, gsunder wold gerodet wern muaß! jo, sem stört de wosserfläche!

._.
._.
Grünschnabel
20 Tage 7 h

Das Speicherbecken kann gerne errichtet werden. Aber dann auf dem Grund von einem oder mehreren der Personen die das Becken nutzen. Warum muss der Wald gerodet werden und nicht von einem unserer schlauen Bauern die Apfelwiese
Wenn ich ein Haus bauen will brauche ich auch zuerst einen Grund und reiße nicht einfach das Haus vom Nachbarn ab um da zu bauen

nikname
nikname
Universalgelehrter
20 Tage 5 h

wieviel Wald wird gerodet, kenne die Daten nicht, es sind aber eine Menge. Wenn das keine Umweltbelastung ist!
Die Bauern sollen auf ihnen Grünflächen einen Speicher anlegen.
Auch ich habe mir einen Wasserspeicher angelegt, auf meinem Grund und nicht auf den vom Nachbar!!

Stryker
Stryker
Superredner
20 Tage 4 h

@._.
De Speicherbecken kemmen in olle Bürger zu gute…sel verstian die Leit olle net.
Liaber in Summer wieder net Gortenwassern terfn!!

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 1 h

@… tja, es sollte quotenmässig Sinn machen, also oberhalb von landwirtschaftlicher Fläche liegen, damit mit Eigendruck und nicht durch Pumpen bewässert wird! Aber scheinbar begreifen es einige Protestler nicht….

Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
20 Tage 1 h

Ein alter Wald MUSS gerodet und damit verjüngt werden. Sonst fault alles dahin. Übrigens: war kürzlich am Montigglersee: also, übertreiben kann man mit allem, auch mit den Biotopen. Habe die Landschaft rund um den See als sehr verrottet, ungepflegt und ausladend empfunden – dabei wäre das doch ein Naherholungsgebiet für uns Menschen, oder?

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 1 h

@nikname…. jährlich wird landwirtschaftliche Fläche für Wohnbau, Strassen und Handwerkerzonen geopfert…. das ist wohl kein Problem, wenn Fläche versiegelt und zubetonierr wird, eine Wasserfläche im Wald soll aber ein riesiges Problem sein? Bei 700 ha bewässerte Fläche wird ein “Hausspeicher” wohl nicht reichen, dazu eine Bewässerungsanlage mit sehr unterschiedlichen Quoten! Der Vergleich ist schon recht unverhältnismässig…

So sig holt is
20 Tage 1 h

@._. stimmt du brauchst den Grund zum bauen… was macht die Gemeinde? sie nimmt Gemeinde oder Landeswald! Sie nimmt also IHREN wald und nich den des Nachbarn wie in deinem Argument

So sig holt is
20 Tage 1 h

@nikname warum kommen hier so viele mit dem Grund des Nachbarn?? wie kann man sowas vergleichen? Der Wald gehört der Gemeinde / dem Land also nix mit dem Nachbarn! Das Becken ist auch im Interesse des Landesamtes für Gewässernutzung und für die Feuerwehr, denn unsere Fließgewässer und Grundwasser werden entlastet und die Feuerwehr hat Wasser zum Löschen falls ein Waldbrand ausbricht! Man könnte natürlich unterirdisch bauern, würde halt 3mal soviel kosten, wobei damm der Steuerzahler mehr zur kasse gebeten wird, denn dafür finanziert das Land einen Teil mit… wie und was auch gemacht wird, zu jammern gibt’s immer was

Markus.Gasser
19 Tage 13 h

@Oracle und warum könnte man keine versiegelten Böden hernehmen und unterirdisch Speicher machen? Die gibt es auch auf der Höhe? Was hast du gegen den Mischwald der Überetscher? Du machst hier so viele Kommentare, da muss dir doch eine Lösung, die für alle Sinn macht, wichtig sein.

Ruhe
Ruhe
Neuling
19 Tage 12 h
@Oracle hast du dich wirklich ernsthaft mit dem Projekt auseinandergesetzt? Also bevor du anfängst zu beleidigen, beginne dich mit erfahrenen Experten darüber auszutauschen. Und ja, mach dir mal ein 3 D Modell von dem Projekt und schau wie das Tal dann ausschaut mit diesen 3 Speicherbecken mit 14 Meter hohen Staudämmen von einer Fläche von 20 Fussbaldfeldern. Ernsthaft??? 2024 sollen wir noch solche Lösungen durchgehen lassen? Wo uns die Schweiz zeigt, dass es weit bessere Lösungen gibt. Ist uns unser Landschaftsbild nichts mehr Wert? Oder ist das unser grösstes Kapital? Denk mal nach bevor du hier soviel Blödsinn schreibst und… Weiterlesen »
ChristianL
ChristianL
Neuling
19 Tage 11 h

@so sig halt is: es darf 3 mal soviel kosten: unser Landschaftsbild und unser Naherholungsgebiet und unser Klima ist soviel Wert! Wir sollten keine Milchmädchenrechnungen machen.

nikname
nikname
Universalgelehrter
19 Tage 8 h

@So sig holt is
wir wissen genau welche Lobby dahinter steht, dann erübrigt sich jede Diskussion. Und wegen der Feuerwehr, die brauchen keinen so großen Speicher, lächerlich 🤣🤣🤣

nikname
nikname
Universalgelehrter
19 Tage 8 h

@So sig holt is
und wie du sagst, der Wald gehört der Gemeinde und nicht einer Lobby!

Ischjolougisch
Ischjolougisch
Superredner
20 Tage 9 h

Es sollte keine Diskussion um ja oder nein sein sondern um ein WIE. Wie kann es am verträglichsten für Landwirte und Umwelt sein.

brutus
brutus
Superredner
20 Tage 7 h

“Wie kann es am verträglichsten für Landwirte und Umwelt sein.”
Du hast einen der wichtigsten Punkte vergessen. Es muss auch bezahlbar sein!

So sig holt is
20 Tage 1 h

du triffst es auf den Punkt, so ist es!

Markus.Gasser
19 Tage 11 h

@brutus ja, aber beim IDM da hat man Geld… wenn es um das Landschaftsbild geht (was für den Tourismus wichtig ist) und um das Mikroklima geht, sollte man langfrstig rechnen.

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 7 h

Tja, es ist und bleibt eine Spontanbefragung, wo auch imner diese Stimmen herkommen und ob es nicht auch Mehrfachabgaben sind?. Haben da auch Leute mitgestimmt, die nicht aus Kaltern oder Eppan kommen? Die meisten Antworten abgegeben, ohne das Projekt zu kennen, von Personen die dann meist auch voreingenommen sind?

Markus.Gasser
19 Tage 13 h

@Oracle ich kenn das Projket bestens und bin von Eppan, du auch? Was sagst du zu den Staudämmen? Wie findest du, dass es das Landschaftsbild des Tales verändert? Findest du das Projekt ernsthaft gelungen? Ich lade dich herzlich ein, dich an den Tisch mit mehreren internationalen Experten von Speicherbecken zu setzen.

ChristianL
ChristianL
Neuling
19 Tage 11 h

@oracle obwohl der Bauernbund allen Bauern eine Nachricht geschickt hatte mit der Lösung. was sie anklicken sollen, war die Mehrheit dagegen. Das müsste als Antwort reichen, aber ja, soll die Gemeinde eine Umfrage machen! Aber laut dir sind Bürger eh alles dumme Geschöpfe.

Oracle
Oracle
Kinig
20 Tage 54 Min

Mal nachdenken: man stelle sich vor, Bauern würden sich so wehement verhalten, wie diese Protestler, wenn es bei der Ausweisung von Wohnbauflächen, Strassen oder Handwerksbetriebe oder Sportzonen landwirtschaftliche Flächen betreffen würde. Was wäre die Lösung?

Ruhe
Ruhe
Neuling
19 Tage 12 h

@Orcle ich bezweifle eher, dass du das Projekt nicht kennst. Je mehr Kommentare ich von dir lese, desto eher habe ich den Anschein.

Dolomiticus
Dolomiticus
Universalgelehrter
20 Tage 1 h

Politiker werden von uns gewählt, damit sie auch unpopuläre Mehrheitsentscheidungen treffen – sonst würde niemals nichts weitergehen. In Südtirol schon gar nicht, bei diesem Nörglervolk mit vollem Bauch…

Anna Maria
Anna Maria
Neuling
19 Tage 23 h

Wir sind dafür verantwortlich, was wir kommenden Generationen hinterlassen. Offensichtlich haben das 2/3 der Abstimmenden verstanden, ein Lichtblick!!!Das Wassermanagement wie in diesem Projekt vorgesehen ist tiefgründig zu überarbeiten, um zu vermeiden dass am Ende weniger Wasser bleibt durch die nicht akzeptable Zerstörung von gesundem Naturwald mit einer Serie von negativen Konsequenzen.

doco
doco
Superredner
19 Tage 23 h

meineFrage im Montiggler Wald ist ja nicht genug Wasser vorhanden die Becken zu füllen somit müsste es hochgepumt werden also kann man so ein Becken auch herunten bauen.

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