Nals/Meran – Ganze 634 Kilometer in Richtung Nordosten ist einer der 10.000 in der Silversternacht in Meran losgelassenen Heliumballons geflogen. Gelandet ist er am Nachmittag des 1. Jänner in Ostrava, der drittgrößten Stadt Tschechiens, und zwar im Privatgarten von Petra Zarodňanská, die dann als erste per E-Mail dem Kulturamt der Stadtgemeinde Meran den Fund gemeldet hat. Weitere Ballons, die aus biologisch abbaubarem Naturlatex bestehen, wurden in Kärnten und in Tarvis eingefangen.
Meraner Silvesterluftballon in Nalser Obstwiese?
Die Entscheidung des Meraner Bürgermeisters Rösch, zu Silvester Luftballons aufsteigen zu lassen, sorgte bereits im Vorfeld des Jahresendes für viel Kritik. Am Neujahrstag fand der Nalser Dietmar Sinner einen rosaroten kaputten Luftballon in einer Obstwiese seines Heimatdorfes, der – so seine Vermutung – wahrscheinlich von der Meraner Silvesterfeier stammt.
“Sollte dies einer der tausenden Ballone sein, die gestern in Meran im Zuge der Sylvesterfeier in die Luft stiegen, kann ich den ökologischen Aspekt nicht ganz nachvollziehen”, erklärt der Nalser Bürger.
Wie die Stadtgemeinde Meran gegenüber SüdtirolNews erklärt, wurden von der Gemeinde selbst allerdings nur weiße Ballons mit dem Logo der 700-Jahrfeier in die Luft entsandt.
Dass Privatpersonen zu Silvester ihre eigenen Luftballons steigen ließen, könne allerdings nicht ausgeschlossen werden.
Von: mk
